Pirmasens Mit Mozart und Strawinsky
Dieses Konzert war ursprünglich mit Anna Theresa Steckel geplant. Da die sich aber mittlerweile in Elternzeit befindet, hat die Geigerin Suyeon Kang deren Part an der Seite des Pianisten Martin Klett übernommen. Auf dem Programm stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Igor Strawinsky.
Suyeon Kang
Die Geigerin, geboren in Südkorea, aufgewachsen in Kanada und Australien, lebt seit 2007 in Deutschland. Gelobt für ihr ausdrucksvolles Spiel, tiefgründige Interpretationen und ihre enorme Vielfältigkeit, ist sie Preisträgerin renommierter internationaler Violinwettbewerbe wie der Michael Hill International Violin Competition (erster Preis und Publikumspreis), Yehudi Menuhin International Competition oder der Violinwettbewerbe in Buenos Aires, Bayreuth und Indianapolis. Außerdem wurde sie im Alter von 16 Jahren „Australian Young Performer of the Year“. Ihr umfangreiches Repertoire umfasst viele Stilrichtungen von Frühbarock bis zur Avantgarde.
Kang konzertiert als passionierte und sehr gefragte Kammermusikerin weltweit in verschiedenen Formationen. Sie ist Gründerin des Streichtrios Boccherini, das unlängst Debütalbum mit Beethovens gesamten Streichtrios veröffentlicht hat. Auftritte als Gastkonzertmeisterin sowie Projekte als Play/Direct-Konzertmeister unter anderem mit dem Münchener Kammerorchester, der Kammerakademie Potsdam, Orquestra Barroca de Sevilla, der Deutsche Kammerphilharmonie Bremen sowie eine vierjährige Mitgliedschaft beim Kammerorchester Spira Mirabilis bereichern ihre Orchestererfahrung. Seit 2017 ist sie Mitglied der Camerata Bern.
Seit fünf Jahren hat Suyeon Kang einen Lehrauftrag als Assistentin von Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler inne.
Martin Klett
Der Pianist Martin Klett musiziert über Grenzen hinweg. Mit gleicher Hingabe und Vollendung spielt er klassische Klavierkonzerte mit Orchester wie jazzig gefärbte Rezitale mit Duopartner Sebastian Manz. An seiner Rachmaninoff-Einspielung würdigen Kritiker das „kultiviert temperamentvolle Spiel“ („Crescendo“) und seine „geschmeidige Technik“ („Piano News“), ebenso wie an reinen Tango-Programmen mit dem Cuarteto SolTango seine „Leidenschaft, Freiheit und Präzision“ (RHEINPFALZ).
Nicht nur seine Konzertprogramme bilden diese Vielfältigkeit ab, sondern auch die Diskographie des 33-Jährigen, die bereits zwölf CDs umfasst – davon drei Solo-Alben, fünf Kammermusikeinspielungen und vier Alben mit dem Cuarteto SolTango.
Richtungsweisend war es für Martin Klett, als er 2008 den Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb als Solist und den Deutschen Musikwettbewerb im Ensemble gewann. Seitdem erfreut er sich einer facettenreichen Tätigkeit als Konzertpianist bei internationalen Festivals.
Seine Wurzeln hat der 1987 geborene Hamburger in einem musikalischen Elternhaus, das seine Neugierde auf verschiedene Ausdrucksformen unterstützte. Weiter entfalten konnte er seine künstlerische Persönlichkeit bei seinem langjährigen Mentor Konrad Elser an der Musikhochschule Lübeck und später an der Universität der Künste in Berlin. Inzwischen unterrichtet er selbst an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und an der Hochschule für Musik Detmold.