Pirmasens Mit Herzblut bei der Arbeit

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Der Geschäftsführer des Dynamikums und Leiter des Stadtmarketings, Rolf Schlicher, ist am Imser Bühl aufgewachsen, dort am Nußbaum vorbei, wo die Gegend schon eher dörflich und beschaulich ist. „Unsere Familie hat schon seit ewigen Zeiten dort gewohnt“, erinnert sich der Fünfzigjährige.

„Alle meine Freunde wohnten dort und der Naturraum lud ein zum Spielen und Verstecken. Ich habe mich dort immer sehr wohl gefühlt“, erzählt Schlicher. Fußball hat er natürlich auch gespielt, erst in der Jugend des FKP und später beim TuS Winzeln. Ein großer Kneipengänger war er nicht in seinen jungen Jahren, aber man fand sich immer zu geselligen Treffs an den damals beliebten Plätzen zusammen. Nach dem Abitur am Leibniz-Gymnasium studierte er an der Universität Saarbrücken Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Marketing und Bankwesen. „Während meines Studiums habe ich ein Praktikum bei der Pirmasenser Volksbank gemacht und als ich eine Anstellung angeboten bekommen habe, griff ich zu.“ 2001 schuf die Stadt die Stelle des Stadtmarketingleiters und er wechselte den Arbeitgeber. „Damals habe ich angefangen in einem kleinen Zimmer, gegenüber dem Büro des Oberbürgermeisters. Da war nichts drin, als ein Schreibtisch und ein Stuhl“, erinnert er sich. Heute hat er 70 Mitarbeiter, auf die sich die stetig wachsende Arbeit verteilt. Er ist Geschäftsführer des vor einigen Jahren eröffneten Dynamikums und auch für das Kulturamt zuständig. Seine Arbeitstage sind lang und umfangreich. „Es hat sich für mich nie die Frage gestellt, ob ich mich beruflich verändere und irgendwo anders hinziehe. Ich übe meine Arbeit mit ,Herzblut’ aus, es ist für mich wichtig, die Möglichkeit, etwas für meine Heimat zu tun, wahrzunehmen und zu nutzen. Meine Arbeit erfüllt mich sehr und ich kann mir nicht vorstellen, anderswo zu arbeiten“, sagt Schlicher. Für Hobbys habe er wenig Zeit, Sport interessiere ihn zwar grundsätzlich, „aber ich komme heutzutage eher selten dazu“. Die Kritik, die mancherorts an der Stadt geäußert wird, teilt Schlicher nicht. „Pirmasens ist meine Heimat, ich mag die Menschen hier und sehe die vielen Vorteile und die Möglichkeiten, die sich auch längerfristig hier für die Bürger bieten. Wir haben hier ein Stück Lebensqualität, das so nicht überall gegeben ist“, sagt Schlicher.

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