Pirmasens „Mit einem Dreier die ganze Runde oben mitspielen“

Sebastian Stanjek ist neu beim FC Merzalben, wo er mit seinem Bruder Thomas ein Spielertrainerduo bildet. Der Einstand des 25-Jährigen war ziemlich perfekt. Zum Saisonauftakt in der Fußball-C-Klasse Ost gewann Merzalben 6:0 gegen Kröppen, Sebastian Stanjek schoss drei Tore. Beim 4:1-Sieg im Kreispokal gegen TuS Leimen II traf der vom Verbandsligisten SG Rieschweiler gekommene Pirmasenser doppelt. Am Sonntag steht gegen SV Rot-Weiß Pirmasens schon am zweiten Spieltag ein Topspiel an. Es wird richtungsweisend, sagt der neue Mann.

Herr Stanjek, wie war die Woche?

Wir hatten eine richtig gute Vorbereitung, immer mindestens 15, 16 Leute im Training. Das war für uns extrem wichtig. So konnten wir schon im Training das umsetzen, was wir uns vorgenommen und überlegt haben. Und in den beiden ersten Spielen hat es dann auch richtig gut geklappt. Was erwarten Sie von Rot-Weiß Pirmasens, das in den vergangenen drei Jahren stets Vizemeister der C-Klasse Mitte war und bei einer RHEINPFALZ-Umfrage meistgenannter Titelkandidat war? Wir erwarten einen Gegner, der ebenfalls nach vorne spielt. Sie haben mit Alex Kraus und Alex Herrlich zwei für die C-Klasse überragende Offensivspieler. Kraus hat die vergangenen Jahre immer um die 40 oder noch mehr Tore geschossen. Das ist schon eine gute Quote. Und Herrlich ist ein technisch sehr gut ausgebildeter Spieler. Wie wollen Sie die beiden stoppen? Das geht nur im Defensivverbund. Einer allein wird es immer schwer haben gegen die beiden. Wir müssen zu zweit am Mann sein. Das ist die Marschrichtung. Es ist das erste Spitzenspiel der neuen Saison ... Als wir den Spielplan gesehen haben mit Kröppen am ersten und Rot-Weiß Pirmasens am zweiten Spieltag, war für uns klar, dass wir gut starten müssen. Das ist eine Standortbestimmung. Dann sehen wir, wo wir mit der Mannschaft stehen. Mit einem Dreier am Sonntag sieht es so aus, dass wir die ganze Runde vorne mitspielen. Wie funktioniert die Zusammenarbeit der Brüder Stanjek? Wir verstehen uns gut. Wie es zwischen Trainern sein soll, gibt es auch Diskussionen. Wir besprechen die Spiele gemeinsam und ziehen gemeinsam die Schlüsse. Am Ende tragen wir dieselbe Meinung nach außen. Wir sind der Mannschaft verpflichtet, gute Arbeit zu leisten. Sie haben die für die C-Klasse überragende Offensivabteilung von Rot-Weiß angesprochen. Sie haben vier Jahre Oberliga in Hauenstein gespielt, zuletzt zwei Jahre Verbandsliga in Rieschweiler. Nun C-Klasse-Fußball. Wie profitieren die Spieler davon? Der Beruf lässt nicht mehr so viel Fußball zu. Ich bin in der finalen Phase meiner dualen Ausbildung bei der Stadt Pirmasens, im Frühjahr steht die Bachelor-Arbeit an. Das hat Vorrang. Ich denke, dass ich gerade in der Trainingsgestaltung ein paar Übungen mitbringen kann, die die Jungs so nicht kennen. Ich habe viele Spiele auf relativ hohem Niveau gemacht, da ist schon ein Erfahrungsschatz vorhanden. Das ist wichtig für unsere sehr junge Mannschaft.

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