Pirmasens Mit Doppelspitze einen Punkt gerettet

HAUENSTEIN. Punktgewinn oder Punkteverlust? Diese Frage stellte sich beim SC Hauenstein am Samstag nach dem 2:2 im Fußball-Oberliga-Heimspiel gegen die SV Elversberg II (RHEINPFALZ am SONNTAG informierte).

Eine Mini-Rundfrage bei Spielern und Trainern des Tabellendritten ergab: Der Punkt sei als Gewinn zu verbuchen, da der Sportclub nach einem 0:2-Rückstand immerhin noch zu einem 2:2 kam. Allerdings waren dennoch alle enttäuscht, weil der SCH es verpasst hatte, einen Foulelfmeter in letzter Minute zum Siegtreffer zu nutzen. Max Knorn, sonst ein sicherer Elfmeterschütze, scheiterte am richtig reagierenden Elversberger Keeper Daniel Kläs. Der Pirmasenser im Tor der Saarländer erzählte danach: „Ich ging drei, vier Möglichkeiten durch, und als Knorn den Ball auf den Elfmeterpunkt setzte, wusste ich, wohin er schießt.“ Für ihn war das 2:2 übrigens „ganz klar ein Punktverlust, weil wir 2:0 geführt haben und zuvor in vier Spielen hintereinander keinen Gegentreffer bekommen hatten“. Fast noch wichtiger als der Punkt war das Auftreten der Hauensteiner. Nach dem 0:2 – „da war meine Mannschaft eigentlich tot“, befand Trainer Sascha Hildmann – ging ein Ruck durch die Elf. „Wir haben dann alles gegeben“, sagte hinterher der Busenberger Felix Burkhard, der erstmals in einem Oberligaspiel von Beginn an dabei war und als linker Verteidiger 90 Minuten durchspielte. Für den einmal mehr stark agierenden Patrick Brechtel war es „wichtig für die Moral, dass wir zurückgekommen sind“. Als Trainer Hildmann in der 63. Minute Eric Veth und Guillaume Paul für den glücklosen Milot Berisha und Daniel Geiger brachte, spielte der SCH fortan mit der Doppelspitze Veth/ Krob, wobei Hildmann Paul auf die Sechserposition beorderte und Florian Cordier weiter nach vorne schob. Ausgerechnet Cordier und Paul leisteten die Vorarbeit zu den beiden Treffern, die ausgerechnet der zur Halbzeit eingewechselte Dennis Krob (64.) und Veth (84.) zu ihren Toren nutzten. Krob war es denn auch, der den Strafstoß in der 93. Minute „herausholte“, als er auf dem Weg zum Kopfball von Hassan Srour umgestoßen wurde. Nach nicht mehr als durchschnittlichen Leistungen in der ersten Hälfte lag der SCH durch ein äußerst unglückliches Eigentor (19.) 0:1 zurück. Sandro Rösner hatte seinen Mitspieler Burkhard derart angeschossen, dass von diesem der Ball über den einige Meter vor seinem Tor stehenden Keeper Raphael Marhöfer ins Tor segelte. Beim 0:2 (58.) wurde Torschütze Moritz Zimmer zwar von der Außenlinie bis in den Strafraum von SCH-Spielern flankiert, aber nicht entscheidend gestört. Dann aber berannten die „Blauen“ das Tor der Gäste. Die Tore von Krob („der war nicht schwer zu machen, aber du musst erst einmal da stehen“) und Veth („als der Ball kam, dachte ich nur noch, ihn irgendwie aufs Tor zu bringen und dann war er drin“) waren das Ventil, aus dem der Hauensteiner Druck entwich. Elversberg schaffte es nicht, gegen die nun die Defensive lockernden Hauensteiner Konter zu fahren. Veth, Krob und Paul hatten weitere gute Möglichkeiten zu Treffern und bei neun Eckbällen (alle in der zweiten Hälfte) brannte es gleich mehrmals im Strafraum der Elversberger. Im Übrigen wurden alle weiteren Standards teils kläglich vergeben. Dem SCH stehen nun zwei Auswärtsspiele bei den direkten Konkurrenten im Kampf um Platz zwei, dem FSV Salmrohr und dem SC Idar-Oberstein, bevor.

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