Pirmasens Mit Daten und Projekten zu effizienteren Bildungsstrukturen in der Stadt
Das Bildungsbüro Pirmasens verstärkt seine Bemühungen, die Bildungslandschaft der Stadt durch ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement nachhaltig weiterzuentwickeln. Dieser Ansatz ermögliche es, zentrale Herausforderungen im Bildungsbereich frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, heißt es in einer Pressemitteilung der Verwaltung. Ziel sei es, die Zugänge zu Qualifikationsmöglichkeiten und Jobangeboten für Bürgerinnen und Bürger zu vereinfachen. Unterstützt wird Pirmasens dabei von der Regionalagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz-Saarland (REAB).
In Zeiten des Fachkräftemangels sind die frühzeitige Förderung von Bildungspotenzialen und die Sicherung der Übergänge in Ausbildung und Beruf besonders gefragt. Daher legt das Bildungsbüro einen Arbeitsschwerpunkt auf die Fachkräftesicherung und -mobilisierung. Oberbürgermeister Markus Zwick erklärte bei der Unterzeichnung einer Zielvereinbarung mit der Regionalagentur: „Unser Ziel ist es, jungen Menschen den Weg in den Beruf zu erleichtern und gleichzeitig die Region für Fachkräfte attraktiver zu machen. Nur mit einer gezielten und vorausschauenden Förderung können wir langfristig den Fachkräftebedarf in unserer Region sichern. Hierzu wollen wir auch die Chancen für bildungsbenachteiligte Schülerinnen und Schüler auf eine gute Ausbildung verbessern.“
Ziel: Gemeinsame Lösungsstrategien erarbeiten
Zur Bewältigung der komplexen Aufgaben spielten lokale Bildungsträger und Vertreter aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft eine zentrale Rolle, heißt es. Das Bildungsbüro setze auf enge Kooperationen mit Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Kammern sowie Vereinen und sozialen Einrichtungen. Ziel sei es, gemeinsam Lösungsstrategien zu erarbeiten und Bildungsprojekte umzusetzen, ohne neue Doppelstrukturen aufzubauen. Stattdessen sollen bestehende Netzwerke und Kooperationen ausgebaut werden.
Die REAB begleitet die Umsetzung des Programms Bildungskommunen in Pirmasens. Durch Moderation, Prozessunterstützung und strategische Erarbeitung einer Datenbasis will sie helfen, Lösungen für Probleme in verschiedenen Bildungsbereichen zu finden. REAB-Leiterin Katja Wolf sieht in der Partnerschaft große Chancen: „Das datenbasierte Bildungsmanagement in Pirmasens schafft eine verlässliche Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen.“ Markus Zwick ergänzte: „Durch den Einsatz von Daten können wir genau analysieren, wo Handlungsbedarf besteht, und gezielt reagieren. Dies stärkt nicht nur unser Bildungssystem, sondern auch den Wirtschaftsstandort Pirmasens.“ Das Dienstleistungsangebot umfasst auch Qualifizierungs- und Austauschformate. Durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist die Unterstützung für die Stadt kostenfrei.