Pirmasens Mehr Kämpfe für das Publikum

Zum Auftakt gibt’s das Derby zwischen Fehrbach und Thaleischweiler. Hier eine Szene von Roman Scheicks (in Blau) Vorjahressieg f
Zum Auftakt gibt’s das Derby zwischen Fehrbach und Thaleischweiler. Hier eine Szene von Roman Scheicks (in Blau) Vorjahressieg für den RSC gegen Fabian Schneller vom ACT.

«PIRMASENS/THALEISCHWEILER.» Zum Saisonstart in der neuen, aus acht Mannschaften bestehenden Rhein-Pfalz-Liga der Ringer gibt es gleich ein Derby: Der RSC Pirmasens-Fehrbach erwartet den AC Thaleischweiler um 19 Uhr in der Schulsporthalle. Zeitgleich empfängt die ASV in der Kirchberghalle den ASV Ludwigshafen.

Die vier weiteren Teams sind die zweite Garnitur des Bundesligisten ASV Mainz 88, der VfK 07 Schifferstadt, der AV 03 Speyer und der KSC Friesenheim. Gerungen wird in folgenden Gewichtsklassen: bis 57, bis 61, bis 66, bis 71, bis 75, bis 81, bis 96 und bis 130 Kilogramm. Sechs der acht Klassen müssen besetzt sein. Ist dies nicht der Fall, wird erstmals nach dem „österreichischem Modell“ gekämpft, was bedeutet, dass die Mannschaft, die mit nur fünf oder vier Ringern besetzt ist, ebenfalls acht Kämpfe bestreitet (siehe „Zur Sache“). Nur acht Ringer stehen dem Trainer des RSC Pirmasens-Fehrbach, Dieter Bockmayer, zur Verfügung. „Wir haben zwei Kranke, es sieht für den ersten Kampf nicht sehr rosig aus, Thaleischweiler ist der Favorit“, sagt Bockmayer. Der Wechsel von Alex Ufelmann zum AC Heusweiler sei kaum zu kompensieren: „Alex war ein Garant für Siege, die Punkte fehlen jetzt natürlich.“ Neu im Kader ist Jermaine Acker aus der eigenen Jugend. Für die komplette Saison nicht zur Verfügung steht Roman Hill, der im Rahmen eines Schüleraustauschs in den USA weilt. 15 Ringer umfasst dagegen der Kader des AC Thaleischweiler, der vorige Runde Verbandsligameister wurde – nicht zuletzt dank Routinier Nikolaus Hecht, der alle Kämpfe gewann. Außerdem stehen in Notfällen Markus und Andreas Kiefer zur Verfügung. ACT-Vorsitzender Reiner Kaufmann nennt Mainz II und Schifferstadt als Titelfavoriten. „Alle anderen Teams sehe ich auf einem Niveau“, sagt Kaufmann. Die Favoritenrolle im ersten Kampf beim RSC Fehrbach lehnt er ab: „Auch hier stehen die Chancen 50 zu 50.“ Zehn Ringer umfasst das Team der ASV Pirmasens, darunter die vom RSC Pirmasens-Fehrbach gekommenen Islam und Rizvan Turpalov. Islam Turpalov, 19 Jahre jung und russischer Herkunft, ringt in der Klasse bis 61 Kilo, sein Bruder Rizvan in der 81- und 90-Kilo-Klasse. Der erst 14-jährige Eugen Groh ist der einzige deutsche Ringer im ASV-Kader. Die übrigen Kämpfer sind die vier Bulgaren Kaloyan Petkov (30), Milen Dechevski (32), Mihail Tonchev (25) und Yuriy Kazani (31), die Afghanen Mohammad Mohammadi (24) und Faridoon Karimi (29) sowie der aus Russland stammende Kristiyan Bahchevanov (24). „Wir haben zwei urlaubsbedingte Ausfälle für den ersten Kampf gegen Ludwigshafen“, sagt ASV-Trainer Misha Jeliazkov, ohne Namen zu nennen. „Kein Kommentar“, lautet seine Antwort auf die Frage nach dem österreichischen Modus, was als deutliche Kritik gewertet werden darf. Konkreter wird er da beim Saisonziel: „Platz eins bis drei.“ Die Kader RSC Pirmasens-Fehrbach: Daniel Ufelmann (57/61 kg), Paul Ufelmann (66 bis 75 kg), Taras Leshchuk (66 bis 75 kg), Roman Scheick (71 bis 81 kg), Vitalij Sosov (75 bis 86 kg), Tobias Weber (75 und 86 kg), Jermaine Acker (86 bis 130 kg), Jeremy Lang (86 bis 130 kg) AC Thaleischweiler: Adrian Woloch (57/61 kg), Kevin Miller (57/61 kg), Liam Heims (66 kg), Linus Heims (75 kg), Jakob Holub (96 kg), Manuel Rauch (96/130 kg), Max Luca Schneller (71/75 kg), Max Bondar (71/75 kg), Fabian Schneller (66/71 kg), Nikolaus Hecht (81/96 kg), Janik Kiefer (130 kg), Erino Schäfer (96/13 kg), Fabian Kiefer (96/130 kg) ASV Pirmasens: Faridoon Karimi (57 kg), Eugen Groh (61), Islam Turpalov (61), Kristiyan Bahchevanov (66/71 kg), Yuriy Kazani (71), Mohammad Mohammadi (75), Mihail Tonchev (75/81), Milen Dechevski (81), Rizvan Turpalov (81/90), Kaloyan Petkov (130)

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