Pirmasens Mattill oder Fremgen?

Am Sonntag wird es in Erlenbrunn wieder richtig spannend. Christiane Mattill von der gleichnamigen Wählergruppe hat es auf Anhieb in die Stichwahl gegen Amtsinhaber Frank Fremgen (SPD) geschafft. Die CDU ruft in Flugblättern zur Wahl Mattills auf.

In Erlenbrunn geht es seit einer Woche wieder heftig zur Sache. Mit Flugblättern machen die beiden Kandidaten mobil für die Stichwahl am Sonntag. Die unterlegene CDU mischt auch noch mit und fordert ihre Wähler zur Abwahl von Fremgen auf. „Unser größtes Wahlziel war Fremgen abzulösen; und das geht nur mit Christiane Mattill als Ortsvorsteherin“, erklärte gestern Gerald Storfinger, der im ersten Wahlgang am 25. Mai mit 16 Prozent nur auf den dritten Platz beim Rennen um den Ortsvorsteherstuhl kam. Fremgen muss sich erneut ganz knapp einer Stichwahl stellen. Elf Stimmen hatten dem Sozialdemokraten zur absoluten Mehrheit im ersten Wahlgang gefehlt. Fremgen kam auf 48,7 Prozent, Mattill erreichte 35,3 Prozent. „Das war mein bisher bestes Ergebnis“, zeigt sich Fremgen zuversichtlich für den Sonntag, wenngleich er einräumt, dass es schwierig sein dürfte, seine Wähler zu einem zweiten Wahlgang zu motivieren. „Es geht jetzt wieder bei Null los.“ Fremgen betont, dass es am Sonntag nur um Personen und nicht um Parteien gehe. „Wir brauchen eine neue Kultur in Erlenbrunn und dafür muss Fremgen abgelöst werden“, begründet Storfinger seinen Aufruf für Mattill. Die Herausforderin Fremgens war am Wahlabend richtig überrascht über ihr gutes Abschneiden bei ihrer politischen Premiere. Die Unterstützung durch die CDU freut die Freie-Wähler-Kandidatin. Mattill betont jedoch, dass dies vorher nicht abgesprochen worden war. Im umgekehrten Fall hätte sie aber auch zur Wahl Storfingers aufgerufen, wenn dieser in die Stichwahl gekommen wäre. Mattills Wählergruppe wirbt für die Wahl mit einer Karikatur, die einen Wählergruppen-Frosch im Maul eines SPD-Storches zeigt, der versucht, den Storch zu würgen. „Niemals aufgeben!“ ist der Titel des Flugblattes. (kka)

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