Pirmasens Marlene Hüther verpasst Staffelplatz

BERLIN. Aus der Traum: Dieses Mal wird es noch nichts mit einer Teilnahme von Schwimmerin Marlene Hüther an den Olympischen Spielen. Beim Ausscheidungsrennen über 200 Meter Freistil um einen Platz in der bereits für Rio qualifizierten deutschen 4x200-Meter-Staffel wurde die Dietrichingerin am Freitag bei den German Open in Berlin zwar Dritte in 1:59,88 Minute, verfehlte die notwendige Zeit um knapp sechs Zehntel.
Nach ihrer Bestzeit über 400 Meter Freistil am Mittwoch war die 17-jährige Südwestpfälzerin, wie ihre Konkurrenz, im Vorlauf über die 200-Meter-Distanz am Freitagmorgen langsam unterwegs. Da schlug die Frankfurterin Sarah Köhler als Erste in 2:00,14 Minuten an, der siebte Platz (2:01,27) brachte Marlene Hüther Bahn eins im Finale ein. Im vorletzten Rennen des Tages schwamm Hüther dann zunächst hinterher, wechselte nach 28,82 und 59,12 Sekunden und dann 1:29,89 Minuten jeweils so um den sechsten Platz. Erst auf der Schlussbahn kam Hüther nach vorne, wurde hinter der Siegerin Leonie Kullmann aus Berlin (1:58,88) und Sarah Köhler (1:58,82) Dritte. Hüther konnte sich im Kampf um einen der vier Staffelplätze aber in der diesjährigen Bestenliste nicht mehr an Annika Bruhn (1:58,56), Köhler (1:58,58), Leonie Kullmann (1:58,62) und Paulina Schmiedel aus Hamburg (1:59:24) vorbeischieben, verfehlte auch die eigene Saisonbestzeit (1:59,38) klar. Die Enttäuschung über die verpasste Olympia-Chance war nach dem Rennen groß bei Hüther und Verbandstrainer Ralf Steffen. Sein Trainerkollege Hannes Vitense meinte dennoch: „Marlene ist noch jung, ihr gehört die Zukunft.“ |sai