Pirmasens Leserbrief an die Lokalredaktion:
Nachdem die RTL-Reportage über die Stadt Pirmasens immer skurrilere Ausmaße annimmt, muss ich doch meine geplante Zurückhaltung aufgeben und einiges klarstellen. Das in jeder Hinsicht skandalöse und inakzeptable Verhalten des Linken-Duos Frank Eschrich und Brigitte Freihold muss in einer öffentlichen Sitzung des Stadtrats scharf verurteilt werden. (... ) Doch angeprangert werden muss ebenfalls (... ) das Verhalten unserer vierköpfigen Stadtspitze. Als die RTL-Journalistin die Stadtspitze um ein Interview bat (... ), hätten sämtliche Sirenen und Alarmglocken aufheulen müssen, bei all den negativen Erfahrungen der Vergangenheit. (... ) War eine Pressekonferenz zur geplanten Jugendherberge an diesem Tage wichtiger? Hätte eine Stadtspitze nicht bei der Bürgermeisterwahl fehlen können? (... ) Hier ging es um das Ansehen der Stadt Pirmasens (... ) in der gesamten Republik. Es Herrn Eschrich zu überlassen, das war bestimmt nicht zum Wohle der Stadt. Und nun zur Bürgermeisterwahl! Natürlich erst einmal Gratulation an Markus Zwick. Soviel Demokrat bin ich, aber einige kritische Anmerkungen müssen erlaubt sein. Denn auch hier, bin ich überzeugt, ging nicht alles zum Wohle der Stadt. Von Anfang an stand doch innerhalb der Koalition fest, unser Kandidat ist und wird Markus Zwick. Die unnötige offizielle Ausschreibung muss zwar gemacht werden, aber an der Entscheidung wird sich nichts ändern. So hat der Bürger auch nach Ablauf des Termins nichts über eventuelle Bewerber erfahren. Auch die dann erfolgte Bewerbung von Gerhard Hussong wurde nicht diskutiert, die Koalition stand hinter OB Bernhard Matheis, ein SPD-Mann ins schwarze Rathaus, nein Danke. Frauenquote spielt überhaupt keine Rolle, auch nicht bei den Freien Wählern, die noch vor der Bürgermeisterwahl ihren Beigeordneten- Kandidaten in der Presse vorstellten. Auch hier Frauenquote ad acta. ( ... ) Wäre nicht bei der desolaten Finanzlage der Stadt Pirmasens ein Mann wie Gerhard Hussong eine Option als Bürgermeister gewesen, der über Parteigrenzen hinweg sich seit Jahren zum Wohle der Stadt redegewandt und verhandlungsbereit für seine Überzeugungen einsetzt und aus der Praxis und nicht aus der Verwaltung kommt? Bei der derzeitigen Regierungskoalition in Mainz wäre er meiner Meinung nach der richtige Mann gewesen. ( ... ) Nun noch kurz zum Thema Fußgängerzone. Am 10. Oktober 2016 hat OB Bernhard Matheis das Aus für die Stadtgalerie verkündet und Aufbruchstimmung und Zeit für neue Ideen angekündigt. Doch was ist bisher passiert? Der Vorsitzende des Einzelhandelsverbands, Erich Weiss, klebt immer noch an seinem Posten (... ) Noch im Juni 2016 hat er im Gespräch seine Überzeugung geäußert, das neue Stadtgaleriekonzept von Koprian ist gelungen und es werden weitere Mietinteressenten gefunden. Mit Markus Epple als Gutachter erhoffte man sich Wunder. Leider muss man feststellen, nach mehr als 100 Tagen „Schonfrist“ ist der Zustand der Fußgängerzone nach wie vor katastrophal. Herr Epple, es reicht nicht, von einem Sportgeschäft zu träumen, wenn kein Geschäftsmann das Wagnis eingehen will. Herr Koprian wollte doch die Liste von Mietern hinterlassen, die Interesse an Pirmasens haben. Was ist bisher unternommen worden, Herr Weiss und Herr Epple? Ohne solvente Mieter nutzen die ganzen Pläne von Quartiergemeinschaften und größeren Läden nichts. Vorstellungen, die geplante Jugendherberge (eine tolle Sache an richtiger Stelle) würde den Schub für die Fußgängerzone bringen, halte ich für übertrieben, das hatte man schon beim Dynamikum erwartet und es ist bekanntlich nicht eingetreten. Was ist mit dem City-Manager und dem Wettbewerb für die Kaufhalle (bitte aber keine Stadtbücherei in dieses so für Handel prädestinierte Grundstück)? (... )