Pirmasens Lange Wartezeiten ade

Lange Wartezeiten für Patienten, die eine tomographische Untersuchung benötigen, sollen im städtischen Krankenhaus bald der Vergangenheit angehören: Mit der Anschaffung eines zusätzlichen Gerätes und der Modernisierung der vorhandenen wurde die Kapazität der Klinik für Radiologie und der radiologischen Gemeinschaftspraxis beträchtlich erhöht und die Ausstattung auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

1998 war der Kernspintomograph angeschafft worden, der bisher zu 20 Prozent vom Krankenhaus und zu 80 Prozent von der Praxis genutzt wurde. „Das hat mittlerweile längst nicht mehr ausgereicht, 70 Stunden Betrieb pro Woche waren grenzwertig“, erklärte Geschäftsführer Martin Forster, warum man sich dazu entschlossen habe, ein zweites Gerät anzuschaffen. Während das erste komplett aktualisiert wurde und nun ausschließlich von der Gemeinschaftspraxis betrieben wird, stehen dem Krankenhaus nun 60 Prozent des neu angeschafften Kernspintomographen zur Verfügung – eine Verdreifachung der Kapazität, „mit der es sich nun komfortabel arbeiten lässt“, freute sich Forster, für die Zukunft gerüstet zu sein. Neben den erweiterten diagnostischen Möglichkeiten könne auch der Patientenkomfort gesteigert werden: Lichtleisten in wechselnden Farben sowie ein beruhigendes Naturmotiv an der Decke sollen helfen, die Untersuchung stressfreier und gelöster zu erleben. Auch ein Computertomograph (CT) gehört zur Ausstattung des Hauses. Er wurde im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen in Zahlung gegeben und gegen ein effizienteres, leistungsfähigeres Neugerät ausgetauscht, das eine schnellere Patientenversorgung ermöglicht. Darüber hinaus können durch eine neue räumliche Anordnung der drei Geräte zwei von einer gemeinsamen Steuerkanzel bedient werden, was die Betriebskosten senkt. Die Aufwertung der Klinik lobte auch Chefarzt Martin Hofmann. „Wir können die Patienten jetzt schonender untersuchen, die Tunnel sind nicht mehr so eng und die Geräte werden immer leiser“, freute er sich über die Neuanschaffung und den aufwendigen Umbau, der im laufenden Betrieb vonstatten gehen musste und daher eine besondere Herausforderung dargestellt hatte. Rund zwei Millionen Euro ließen sich die Kooperationspartner Städtisches Krankenhaus und Gemeinschaftspraxis den Ausbau der Radiologie, die in der neuen Woche in den Regelbetrieb startet, kosten. (mar)

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