Pirmasens Kurioser C-Klasse-Plan der „Frösche“
HÖHFRÖSCHEN. Am Sonntag werden im Fußballkreis Pirmasens/ Zweibrücken die allerersten Punkte im neuen Jahr ausgespielt. In der C-Klasse Mitte empfängt der SV 53 Rodalben den FC Höhfröschen zum Topspiel, und der TuS/DJK Pirmasens hat Heimrecht gegen den SV Burgalben II (Anstoß jeweils um 14.30 Uhr). Kurios: Bereits vor der eigentlichen Rundenfortsetzung nach der Winterpause am 5. März soll der ungeschlagene Tabellenzweite aus Höhfröschen bereits drei Punktspiele austragen.
Nach Rodalben steht eine Woche später die Partie beim TuS/DJK an, und für Mittwoch, 22. Februar, ist das Match bei Rot-Weiß Höhmühlbach II angesetzt. Am Faschingssamstag (25. Februar) pausieren die „Frösche“ dann ebenso wie beim ersten richtigen Spieltag in 2017 am 5. März, denn dann sind sie turnusgemäß spielfrei. „Da kann keiner was dazu. Das hat sich halt so ergeben“, nimmt FCH-Spielertrainer Pascal Ott die Konstellation so hin, wie sie nun mal ist. Für den derzeit auf Platz zwei liegenden FCH (43 Punkte) sind es eminent wichtige Spiele, denn gelingen den mit 14 Siegen und einem Unentschieden aus 15 Partien gestarteten „Fröschen“ drei weitere Siege, würden sie an der aktuell die Tabelle anführenden SG Harsberg (47 Punkte aus schon 18 Spielen) vorbeiziehen und einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Weil sein Team so früh startet, habe es „fast keine Pause“ gehabt habe, klagt Höhfröschens Spielertrainer Pascal Ott, „und das merkt man“. Es sei im sehr kalten Januar schwierig gewesen, seinen Wünschen gemäß zu trainieren. Der Boden sei schneebedeckt und sehr glatt gewesen, so dass nur sehr wenige Einheiten im Freien absolviert werden konnten. Erst seit knapp zwei Wochen habe sich die Situation geändert. Seitdem konnten die FCH-Kicker den kleinen Hartplatz hinterm Sportheim nutzen. Das schmucke Rasenspielfeld des FCH war bislang tabu. Doch vielleicht wirke sich gerade dieser Umstand positiv aus, denn in Rodalben, beim TuS/DJK und in Höhmühlbach würden seine Spieler auf einem Hartplatz antreten müssen. Insbesondere die Matches in Rodalben und beim TuS/DJK seien, so Ott, „extrem schwierig und wichtig“. Schließlich ist Rodalben mit 40 Punkten (aus 17 Spielen) Dritter und der TuS/DJK mit 37 Zählern aus erst 15 Begegnungen Vierter. Vor der Rundenfortsetzung ist bei Höhfröschen noch unklar, ob Fabian Andres, der nach einem Arbeitsunfall lange ausgefallen war, wieder einsatzbereit ist. Fraglich sei auch, ob Otts Trainerpartner Nicky Hosseus nach monatelanger Pause mitspielen kann. Ohne Trainingseinheit gesetzt ist indes Timo Müller, der mit 26 Treffern die Torschützenliste der C-Mitte anführt. Müller studiert in Mannheim, kommt samstags mit dem Zug in die Südwestpfalz und fährt sonntags nach dem Spiel wieder zurück. Ott ist sich darüber im Klaren, dass der C-Klasse-Topstürmer ohne Training „nur 80 Prozent seiner Leistungsfähigkeit bringen kann“. Auch Stefan Bischof, Otts Vorgänger als FCH-Trainer, ist ein Spieler mit Stammplatzgarantie ohne optimale Trainingsbeteiligung. „Er ist beruflich selbstständig mit Zeitlimit. Er kommt ins Training, wenn er es packt“, erzählt Ott, der Bischof als „Persönlichkeit auf dem Platz“ sehr schätzt. Ogusahn Aslan sei „einer der wichtigsten Spieler“, führt Ott weiter aus. Der 17-malige Torschütze sei vielseitig einsetzbar und topfit.“ Und mit Felix Groh stehe zudem ein exzellenter Keeper zwischen den Pfosten.