Pirmasens Konzept des neuen Stadtfests kommt im Stadtrat richtig gut an

Bei einigen Stadträten machte sich bereits eine gewisse Vorfreude auf das neue Stadtfest bemerkbar.
Bei einigen Stadträten machte sich bereits eine gewisse Vorfreude auf das neue Stadtfest bemerkbar.

Eine so einhellige Begeisterung ist selten im Stadtrat zu hören. Von der AfD bis zur SPD wogte die Welle der Zustimmung am Montag für das neue Stadtfestkonzept des Stadtmarketings. Nur ein Beitrag der Kirchen wurde vermisst, soll aber noch nachgereicht werden.

Ohne zu wissen, welche Band auftreten wird, verkündete Gerhard Hussong (SPD) gleich zu Beginn der Debatte: „Also ich geh’ da hin.“ Das zusammengelegte Schlabbeflicker- und Exefest begeisterte alle Fraktionen. Marketingchef Rolf Schlicher hat zumindest den Nerv des Stadtrats getroffen. Nur minimale Ergänzungen und Bedenken wurden laut. Hussong mahnte einen besseren Schutz der Vereine vor der Konkurrenz professioneller Caterer an. Erstmals sollen Vereine und Caterer gemeinsam die Gastronomie auf dem Exerzierplatz stemmen. „Ich sehe da die Vielfalt gefährdet“, gab der bekennende Gourmet Hussong zu bedenken und forderte, den Vereinen über eine verminderte Standgebühr entgegenzukommen. Das sicherte Dezernent Denis Clauer zu, ganz kostenlos könne man die Teilnahme für Vereine nicht machen. Das müsse dann aber schnell passieren, mahnte Hartmut Kling (FDP), der sich über fehlende Infos für die potenziell teilnehmenden Vereine beklagte, gleichzeitig aber auch seiner Begeisterung für das Konzept von Schlicher Ausdruck verlieh.

Hussong wird im August Stefanie Eyrisch (CDU) bestimmt auf dem Fest treffen. „Das trifft genau das, was ich will“, bekundete Eyrisch, die ganz besonders die Öffnung des Festes für die Pirmasenser Schuhoutlets begrüßte. Diese sollen am Verkaufssonntag, 6. August, mit einem Outlet-Shuttle angefahren werden. Ihr Koalitionspartner Manfred Vogel (Grüne) schwärmte gar von „supertollen Ideen“, die Schlicher da mit dem Schlabbeflickerfestival präsentiert habe. Er freue sich bereits riesig auf das Festival, vermisse aber den früher beim Exefest üblichen Gottesdienst am Sonntagmorgen. Schlicher versprach, hier noch mal mit den Kirchen reden zu wollen. Es sei noch genug Zeit, einen Gottesdienst zu integrieren. Und selbst AfD-Ratsmitglied Regina Zipf, die nur selten mit der Stadtspitze zufrieden ist, konnte nicht anders, als enthusiastisch „ganz klasse“ auszurufen.

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