Pirmasens Klimawandel: Stadtrat denkt über Hitzeschutzkonzept nach
Die Sommerhitze werde zunehmend gefährlich für Mensch, Tier und Pflanzen, begründete Bernhard Matheis (CDU) für die Koalition den Antrag. Er betonte, dass mit dem Hitzeschutzkonzept keine Verbote ausgesprochen werden sollten, sondern die Bürger für Maßnahmen gewonnen werden sollten. Als Beispiel nannte er mehr Innenstadtbegrünung, Beschattung, Wasserrückhaltung und Speicherung für die Bewässerung der Grünanlagen. Womit Matheis bei den Grünen offene Türen einrannte. Annette Sheriff (Grüne) mahnte, dass so ein Konzept ganz dringend nötig sei. Pirmasens sollte zur Schwammstadt entwickelt werden, um Regenwasser zu sammeln, das später genutzt werden könnte. Sheriff betonte den Wert vorhandener Parks wie dem Neufferpark, die maßgeblich das Klima der angrenzenden Stadtteile positiv beeinflussten.
Um die Bürger im Hochsommer direkt mit Trinkwasser an mehreren Stellen in der Stadt zu versorgen, forderte Giuseppe di Benedetto (SPD) die Installation weiterer Trinkbrunnen in der Innenstadt. Bisher gebe es nur einen am Darmstädter Platz. Trinkbrunnen würden auch gefördert, so di Benedetto. Eine Idee, die Bürgermeister Michael Maas zwar grundsätzlich auch begrüßen würde. Der Trinkbrunnen am Darmstädter Platz werde allerdings nicht angenommen und es gebe Bedenken aus dem Seniorenbeirat, dass diese Brunnen nicht hygienisch genug seien, da unter anderem Vögel sie verunreinigten. Maas verwies zudem auf die Kosten. 16.000 Euro koste ein Trinkbrunnen in der Anschaffung. Die Unterhaltskosten seien ebenfalls sehr hoch. Der Antrag von CDU, FWB und FDP wurde in den Hauptausschuss verwiesen.