Pirmasens Keine Chance

NÜNSCHWEILER. Nach einer Stunde war’s schon vorbei. Mit 0:8 verloren die Damen des Tischtennisclubs Nünschweiler auch ihr drittes Regionalliga-Heimspiel gegen das gut aufgelegte internationale Quartett des TB Wilferdingen.

Schon in den Doppeln wurde es sehr deutlich. Gerade Silvia Selicka und Luisa Kokacova ließen Nünschweilers Doppel Jasmin Veith/Linda Batteiger nicht den Hauch einer Chance. Und auch in ihrem ersten Einzel ließ Selicka ihre Klasse aufblitzen. Die amtierende slowakische Juniorinnen-Meisterin siegte gegen eine etwas zu passiv agierende Lisa Girolimetto mit 3:0 (11:8, 15:13, 13:11). Die frühere polnische Erstligaspielerin in Diensten des TBW, Martyna Dziadkowiec, zeigte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Abwehrspielerin Veith von ihrer besten Seite. Nachdem jede einen Satz für sich entscheiden konnte, spielte Wilferdingens Nummer eins groß auf und siegte in den Sätzen drei und vier deutlich mit 11:1 und 11:3. Dann bekamen die Zuschauer eine der vielversprechendsten deutschen Nachwuchsspielerinnen, Anastasia Bondareva, zu sehen. Die erst Zwölfjährige, die dem Talentkader des Deutschen Tischtennis-Bunds angehört, beherrschte Linda Batteiger mit ihrem aggressiven, spinlastigen Spiel und überzeugte auf ganzer Linie. Jasmina Frauendorf konnte trotz teilweise hoher Führungen (5:0 im zweiten Durchgang) beim 9:11, 7:11, 9:11 gegen Luisa Kokacova nicht einen Satz für sich entscheiden und beendete die Partie unglücklich mit einem Aufschlagfehler. Spätestens beim Stand von 0:6 war die Messe gelesen. Danach spielte die Nummer eins des TTC, Lisa Girolimetto, gegen Dziadkowiec. Nach gutem Auftakt der Nünschweilerin und einer 1:0-Satzführung hatte sie gerade bei den langen Ballwechseln ein ums andere Mal das Nachsehen. „Sie hat trotzdem viele gute Bälle gespielt“, lobte Nünschweilers Betreuer Peter Becker. Eine Drei-Satz-Niederlage von Mannschaftsführerin Veith besiegelte dann die 0:8-Niederlage. „Das war unser bislang stärkster Gegner“, zollte Becker den Gästen aus Baden großen Respekt, attestierte zugleich seinem Team „viele gute Ansätze“. Nächsten Samstag folgt die nächste und wohl ebenfalls unlösbare Aufgabe für den sieglosen Regionalliga-Neuling. Ab 16.30 Uhr spielt der TTC in der Sporthalle am Füllengarten gegen den TSV Betzingen, der mit 10:4 Punkten die Tabelle vor dem punktgleichen Frickenhausen und Wilferdingen (9:3) anführt.

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