Pirmasens Kegeln kompakt: 2. DCU-Männer-Bundesliga: Erster Tabellenführer kommt

Der KC Blau-Gelb Nußloch erzielte mit 5893 Kegeln das beste Ergebnis des ersten Spieltags in der 2. DCU-Männer-Bundesliga Süd und geht daher als Tabellenführer ins zweite Saisonspiel heute (15 Uhr) auf die Bahnen des ESV Pirmasens. Während sein Gastgeber, der SKK Rapid Pirmasens, sein Auftaktmatch in Sembach ebenfalls gewann, kassierten die Titelfavoriten SK Walldorf und TSG Heilbronn überraschende Niederlagen. Nußloch entging vorige Saison nur knapp dem Abstieg, hat aber mit den Rückkehrern Thomas Olson und Johannes Dill offenbar enorm an Spielstärke gewonnen. „In dieser Verfassung sind sie ein ernsthafter Titelkandidat“, stellt Rapid-Sportwart Jürgen Kubsda dazu fest und fügt hinzu: „Wir müssen wir schon an unserem Limit spielen, um mit den Nußlocher Spitzen mithalten zu können.“ Der Sieger der heutigen Partie werde, so Kubsda, über 5700 Kegel fällen müssen – „und wir haben schon gezeigt, dass wir das spielen können“. Rapid spielt mit Pascal Jestädt, Andreas Jann, Frank Hiestand, Florian Semmler, Peter Kölsch und Thomas Wetzel. Haushohe Niederlagen bezog die SG Fortuna Rodalben in den beiden vergangenen Saisons beim SK Walldorf. Die glänzende Vorstellung seiner Mannschaft beim Auftaktspiel der neuen Zweitliga-Saison lässt Fortuna-Sportwart Erich Walker aber hoffen, dass es heute ab 12.30 Uhr bei Vizemeister Walldorf ein Duell auf Augenhöhe gibt. Dabei baut Walker auf die beiden Neuen im Team, Tobias Weber und Kai Jung, sowie auf die Spitzenspieler Andreas Christ und Markus Noll, die seiner Ansicht nach durch ihre Wurfanlage auf Plattenbahnen keine Probleme bekommen sollten. Gemeinsam mit Bernd Rohr und Oldie Karl Heinz Bachmann, die immer für eine Überraschung gut sind, soll den Nordbadenern Paroli geboten werden. Walldorf erlebte zwar zum Saisonstart mit dem 5411:5893 in Nußloch sein Waterloo, doch gilt die Mannschaft um Klaus Körner (Heimschnitt: 1007 Kegel), Frank Steffan (985,7) Mathias Müller-Kurth (972) als sehr heimstark. Vergangene Runde gewann der Stolze Kranz alle Partien auf seinen Heimbahnen. „Die Rodalber sind kein Fallobst, man darf sie nicht an den Auswärtsleistungen der letzten beiden Jahre messen. Wir müssen das schlechte Ergebnis der Vorwoche erst mal aus unseren Köpfen kriegen“, sagt Walldorfs Sportwart Dennis Cap. Duell zweier Verlierer des ersten Spieltages: In der 2. DKBC-Frauen-Bundesliga Süd/West erwartet der ESV Pirmasens II am Sonntag um 12 Uhr den TSV Schott Mainz. Dieser zeigte trotz der Heimniederlage gegen die TSG Kaiserslautern eine überzeugende Leistung und kam in erster Linie durch das Weltklasse-Ergebnis von Ex-ESV-Nationalspielerin Vanessa Welker (679 Kegel!) ins Hintertreffen. Dass die Mainzerinnen auch auf den ESV-Bahnen zu guten Leistungen fähig sind, haben sie zuletzt beim Wasgau-Pokal bewiesen, als sie 3270 Kegel fällten. Da spielte noch nicht ihre Neuerwerbung Lena Zschuppe (vormals Schwabenheim und TSG Kaiserslautern), die nochmals für einen Schub sorgen sollte. Trotz aller Achtung vor dem Gegner gehen die ESV-Frauen zuversichtlich in die Partie, da sie im Gegensatz zur Vorwoche Melanie Wetzel, Marie-Luise Scherer und Ann-Katrin Neu aufbieten können. „Das wird ein Hammerspiel“, sagt ESV-Chefin Maria-Luise Weinkauff. Am zweiten Spieltag der 2. DCU-Frauen-Bundesliga Süd messen sich auf den Bergbad-Bahnen die stärksten Teams des Saisonstarts, die Keglergilde Heltersberg und der DKC Hockenheim (Beginn: Sonntag, 13 Uhr). Die Hockenheimerinnen fegten mit dem Liga-Topergebnis von 2812 Kegeln Erstliga-Absteiger Ettlingen von ihren Bahnen. Überragende Akteurin war dabei Martina Lamade mit 555 Kegeln. Die Heltersbergerinnen glänzten in Ludwigshafen mit 2797 Kegeln und den Traumergebnissen von Janine Wolf (505) und Miriam Schulte (512). So darf man sich auf ein hochklassiges Spiel freuen. „Unser Ziel ist es, in dieser spielstarken Klasse vor allem die Heimspiele zu gewinnen. Dies dürfte gegen das erfahrene Team aus Hockenheim sehr schwer werden“, sagt Heltersbergs Sportwartin Jennifer Rösel. Ihr Team tritt in Bestbesetzung an.

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