Hauenstein Karmelitinnen geben Kloster St. Josef auf

Die Klosterkirche des Hauensteiner Karmel wird bald verwaist sein.
Die Klosterkirche des Hauensteiner Karmel wird bald verwaist sein.

Nach 65 Jahren in Hauenstein endet die Geschichte des Klosters der Unbeschuhten Karmelitinnen in Hauenstein. Die derzeit im Karmelkoster St. Josef in Hauenstein lebenden Ordensschwestern haben sich entschieden, ihre Klostergemeinschaft aufzulösen. Im Laufe des nächsten Jahres werden sie den Ort in der Südwestpfalz verlassen und sich anderen Karmelklöstern anschließen, informierte das Bistum Speyer.

„Wir sind nur noch sieben Schwestern in unserem großen Kloster und das macht es schwierig, unsere Berufung zu leben“, begründet Priorin Schwester Elia diesen Schritt. „Wir bitten um Ihr Gebet und Verständnis für unsere Entscheidung“, schreibt sie in einer Mitteilung an die Pfarrei vor Ort. Einzelheiten zu dem Umzug und der Zukunft des Klosters stünden noch nicht fest.

Ende Oktober 1958 übersiedelt

Das Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen besteht seit 1958 in Hauenstein. Die Schwestern waren am 26. Oktober 1958 nach Hauenstein übersiedelt. Der damalige Neubau und die Kirche wurden am 2. November 1958 vom Speyerer Bischof Isidor Marcus Emmanuel geweiht.

Neben dem Gebet widmeten die Schwestern weiteren Aufgaben: Im Kloster werden Hostien gebacken, Kerzen mit religiösen Motiven verziert und Motivkarten zu verschiedenen Anlässen hergestellt. Sie werden im kleinen Klosterladen verkauft.

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