Pirmasens Kant-Gymnasium: Experten vermitteln Spaß an Mathe, Informatik und Co.

Airbus-Experte Gunther Lautenschläger kam an seine alte Schule zurück.
Airbus-Experte Gunther Lautenschläger kam an seine alte Schule zurück.

Unterricht der besonderen Art gab es vergangene Woche in der Turnhalle des Immanuel Kant Gymnasiums. Der erste „MINT-Tag“ ist dort für die Schüler veranstaltet worden.

„MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Fächer, für die in einer Zeit, in der Digitalisierung auf demografischen Wandel trifft, viele Fachkräfte gebraucht werden.

Der „MINT“ Tag sollte dazu dienen, bei den Schülern Interesse zu wecken sowie Information und Spaß für diesen Themenbereich zu vermitteln. Schon seit einigen Jahren motiviert Lehrerin Simone Tischer ihre Schüler dahingehend, zum Beispiel durch Exkursionen zu Firmen wie Airbus oder gar zum Europäischen Raumfahrt Kontrollzentrum in Darmstadt. Unter ihrer Leitung ging der erste MINT-Tag über die Bühne. Die MINT-Förderung gilt derzeit als wichtiges bildungspolitisches Anliegen in Rheinland Pfalz.

Drei ehemalige Schüler berichten

So unterrichteten an diesem Vormittag drei hochmotivierte, fachlich exzellente Referenten – allesamt ehemalige Schüler des Immanuel Kant Gymnasiums – klassenübergreifend, die Unter- und Mittelstufenschüler in der Schulturnhalle. Referent Marcel Littig, Student der Luft- und Raumfahrttechnik sowie Werkstudent bei Stihl in Stuttgart und Phillip Schopp, der bereits ein Studium der Flug- und Fahrzeuginformatik absolviert hat und jetzt als Software Entwickler bei IAV in Ingolstadt arbeitet, berichteten über ihre Erfahrungen im Studium und über die ersten Schritte im Berufsleben.

Der Dritte und Älteste im Bunde, Gunther Lautenschläger, Raumfahrt-System-Ingenieur und Projektleiter bei Airbus, Immenstaad, ist vielen noch durch seine Vorträge zum 175-jährigen Schuljubiläum und auch zum Rosetta-Tag im Jahr 2015 in Erinnerung geblieben. Er war bei Airbus Systemingenieur für die Projekte GOCE und Sentinel-2 und Projektleiter für die Mission CLUSTER und Rosetta.

Schüler sind begeistert

Alle drei Referenten verstanden es, mit ihren Themen, das Interesse und die Begeisterung bei den Schülern zu wecken. Das Thema Raumfahrt faszinierte die Kindern. Mit folgenden Fragen löcherten sie die Profis: „Gibt es einen Aufzug in den Weltraum? Wie bewegt man sich im Weltraum fort? Sind wir alle aus Sternenstaub? Wozu brauchen wir überhaupt Satelliten?“ Da kam schon der eine oder andere ins Grübeln und Staunen.

Am Nachmittag folgte dann für die Klassen 11 und 12 der „Tech-Talk“ mit Marcel Littig und Phillip Schopp zum Thema: „Von der Schule durchstarten“ und abschließend folgte für alle Interessierten ein Vortrag von Experte Gunther Lautenschläger zur europäischen Raumfahrt. Er berichtete über vier Expeditionen in den Weltraum: vom Surfen auf der Erdatmosphäre bis hin zur Reise zu einem Kometen.

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