Pirmasens Jonas Lehmann siegt beim Kerwelauf

Dahn. Seriensieger Jonas Lehmann vom TuS Heltersberg hat am Freitag auch den Dahner Kerwelauf, vierter von fünf Läufen um den Wasgaucup, gewonnen. 36:12 Minuten brauchte der 24-jährige Maschinenbaustudent für die Zehn-Kilometer-Strecke rund um Burg Altdahn, 41 Sekunden weniger als sein Mannschaftskamerad Tom Heuer. Den Triumph des Heltersberger Läufer in Dahn komplettierten Jessica Kammerer, mit 41:34 Minuten die schnellste Frau des Kerwelaufs, und die Zweitplatzierte Natascha Hartl.

Noch kurz vor dem Startschuss hatte es in Dahn heftig geregnet und die Strecke gefährlich rutschig gemacht. „Man musste bei jedem Schritt aufpassen“, bestätigte auch Lehmann, der sich von den ungünstigen Rahmenbedingungen aber nicht beeindrucken ließ. Vom Start weg setzte er, der in diesem Jahr unter anderem den Fladenstein-Lauf in Bundenthal und die Höllenberg-Trophy in Spirkelbach – beides ebenfalls Läufe um den Wasgaucup – gewonnen hat, sich an die Spitze des 148-köpfigen Feldes. Schon nach knapp 1,5 Kilometer, als die Zufahrtsstraße zur Burg überquert wurde, hatte er rund 100 Meter Vorsprung vor seinen Verfolgern. Zu diesen zählte unter anderen Lokalmatador Thomas Wittwer vom TV Dahn, der Sieger der letzten Auflage des Dahner Kerwelaufs vor zwei Jahren. Er wurde dieses Mal Dritter. Denn seinen Vorsprung verteidigte Lehmann auf der übrigen Strecke am Berghang zwischen Burg und Hochstein-Massiv konsequent – auch an dem steilen Anstieg hoch zur Altdahn, der direkt in eine steile, asphaltierte Bergab-Passage zum Burg-Parkplatz übergeht. „Das ist schwierig zu laufen mit diesem Rhythmuswechsel“, bekannte Lehmann, der insgesamt „zufrieden“ mit seinem Lauf und dem Ergebnis war – und sicher auch mit dem Preis für seinen Sieg: Die beiden Erstplatzierten der Männer- und Frauenwertung erhielten jeweils zwei Gramm Gold, gestiftet von der Raiffeisen- und Volksbank Dahn. Im Vergleich zu den ersten drei Jahren war die Strecke des Kerwelaufs in diesem Jahr etwas verändert, weswegen die Zeiten zu den Vorjahren nur bedingt vergleichbar sind. Führte früher die Strecke über Pestalozzi- und Tannstraße ins Heimbachtal Richtung Erfweiler, so startete man in diesem Jahr in der Kanalstraße und schlug über Grabenstraße, Hohlwiesen, Kurpark und Obst- und Gartenbauvereinsgelände einen Bogen in östlicher Richtung, ehe man kurz vor dem Erfweilerer Sportplatz auf den alten Streckenverlauf traf. Organisator Holger Zwick begründete die Änderung mit der leichteren Absperrung der Strecke im Vergleich zu den vielen Straßen und Einmündungen, die früher abzusichern waren. Im Gegensatz zu den früheren Veranstaltungen hatte man dieses Jahr auch auf einen Fünf-Kilometer-Lauf und auf die Schülerläufe verzichtet. Für die Ausschilderung dieser zusätzlichen Strecken fehlten die Helfer.

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