Pirmasens In Tretters Fußstapfen

Das erste Training war eine eher lockere Angelegenheit.
Das erste Training war eine eher lockere Angelegenheit.

«PIRMASENS.» Patrick Fischer verhehlt nicht seinen Stolz. „Es ehrt mich, dass ich in dem Verein, in dem ich als Jugendlicher und als Aktiver gespielt habe, in dem ich sieben Jahre als Trainer die U19 und die U23 begleitet habe, jetzt das Vertrauen bekommen habe, Trainer der Regionalligamannschaft zu sein“, sagt der 38-Jährige am Rande des Trainingsauftakts am Mittwochabend. Er tritt in große Fußstapfen. Sein Vorgänger, der nun beim FKP als Koordinator im Hintergrund tätige Peter Tretter, erreichte in der abgelaufenen Saison einen für die Low-Budget-Truppe außerordentlich guten neunten Platz in der Regionalliga. Den Nichtabstieg geben Fischer und Präsident Edgar Schütz als Saisonziel aus. Für feste Größen des bisherigen Kaders muss(te) der sportliche Leiter, Attila Baum, Ersatz finden. Patrick Freyer, Florian Bohnert, Ricky Pinheiro, Christian Grimm, Yannick Osee und auch Stand-by-Keeper Daniel Kläs sind nicht mehr da, Christopher Ludy ist jetzt Co-Spielertrainer der bisher von Fischer geleiteten zweiten Mannschaft. „Viel Erfahrung ist gegangen. Das ist schon ein Umbruch“, weiß Fischer, der im Hauptberuf in Karlsruhe die Veranstaltungen der acht städtischen Bäder managt. Sechs neue Spieler sind gekommen. Auf die Außenstürmer Djibril Diallo (Hertha Wiesbach) und Luis Kiefer (FSV Jägersburg), Innenverteidiger Moritz Zimmer (Röchling Völklingen) und den von Astoria Walldorf zurückgekehrten „Zehner“ Christoph Batke folgten Torhüter Jan Schulz von Nordost-Regionalliga-Absteiger Budissa Bautzen und Außenstürmer Sven Sellentin vom FC Homburg, die am Mittwochnachmittag Drei- beziehungsweise Zwei-Jahres-Verträge unterzeichneten. „Ein bis zwei Spieler kommen noch, aber das kann drei bis vier Wochen dauern“, sagt Präsident Schütz. Fischer wird in der Mannschaftshierarchie wohl wenig ändern. Marco Steil dürfte weiter Kapitän sein und David Becker sein Stellvertreter. „Marco und David sind sehr wichtige Bestandteile der Mannschaft und des Vereins. Sie sind die Ansprechpartner für mich“, verdeutlicht Fischer. Im Spielsystem will er variabel sein, „vom Gegner abhängig mal mit Dreier-, mal mit Viererkette spielen“. Der Fußball des FKP werde jetzt „einen Tick anders als bisher“ sein. „Das Rad erfinde ich aber nicht neu“, merkt Fischer an. Dass die Spieler sehr pünktlich zum Trainingsstart erschienen, hat der Coach mit Freude registriert, denn: „Disziplin ist mir wichtig.“ Heute folgt der Laktat-Test für die erste und die zweite Mannschaft, am Montag (19 Uhr) steigt im Stadion Spesbach das erste Testspiel gegen den Bezirksligisten SV Hinterweidenthal. Bericht im überregionalen Sportteil

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