Pirmasens Immanuel-Kant-Gymnasium: Schüler gestalten neues Gesicht der Schule

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Markus Zwick, Schulleiter Josef Traub sowie den beiden Kunstlehrern Frederic Krämer und Heike Da
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Markus Zwick, Schulleiter Josef Traub sowie den beiden Kunstlehrern Frederic Krämer und Heike Dasch haben die Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums das letzte Kunstwerk an der Westfassade des sogenannten Feyockbaus enthüllt.

Während der Projektwoche 2022 haben Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums ihre Schule mit Kunstwerken und einem neuen Anstrich verschönert. Umgestaltet wurden die Wand an der Freitreppe zum Haupteingang sowie der angelegen Feyockbau.

Wer das Immanuel-Kant-Gymnasium besucht, wird seit kurzem von einer künstlerischen Zeitreise in die Schule begleitet. Denn im Rahmen des Projekts „Facelift“ haben sich die Schüler für die Wand an der Freitreppe zum Haupteingang eine kreative Gestaltung einfallen lassen: Vom Urknall über die ersten Dinosaurier bis zu den Römern und über die Barockzeit bis zum Geistesblitz des Kant-Schülers, der am oberen Ende der Treppe sein Zeugnis erhält. „Die Ideen kamen allein von den Schülern“, erläutert Kunstlehrer Frederic Krämer, der das Projekt gemeinsam mit Kollegin Heike Dasch durchgeführt hat. Gerade die Gestaltung der Treppe – und damit die Arbeit an einer nicht geraden Fläche – sei anspruchsvoll, von den Schülern aber optimal umgesetzt worden. Am Haupteingang wurde zusätzlich die einst bräunliche Mauer mit dem leicht abgewandelten Logo des Gymnasiums in verschiedenen Grautönen bemalt.

Rund 40 Schüler haben sich am Projekt beteiligt und nicht nur an den Entwürfen für die Veränderungen, sondern auch an deren Ausführung mitgearbeitet. Die Umgestaltung des Feyockbaus, der als Werkraum für Holz- und Tonarbeiten genutzt wird, war neben der Freitreppe ein weiteres Herzstück des Projekts. Dort haben die Schüler sowohl der Fassade als auch den Fensterrahmen einen neuen Anstrich verpasst sowie das Dach des Gebäudes gereinigt. „Die handwerkliche Arbeit hat den Schülern sehr viel Spaß gemacht“, sagt Krämer.

Hinzu kommt die Ausstattung der Westfassade des Feyockbaus mit sieben großformatigen Alu-Dibond-Platten, auf denen die Kunstwerke von Schülern der fünften bis dreizehnten Klasse abgedruckt sind. „Wir wollten, dass von allem etwas dabei ist, damit sich alle Klassenstufen mit der Kunst identifizieren können“, erläutert Dasch. Dementsprechend vielfältig sind die Kunstwerke an der Fassade: Sie reichen vom gestalterisch in Szene gesetzten Kant-Logo bis hin zu Kreidezeichnungen von Fuchs, Robbe und Lama. Die Aquarellmalerei der Achtklässlerin Xianyan Niu mit dem Titel „Harmonie unterm Sternenhimmel“ hat sogar beim 69. Europäischen Wettbewerb den ersten Platz Landes- sowie den zweiten Platz auf Bundesebene gewonnen. „Das ist sehr selten, weil gerade auf Bundesebene Kunstwerke von Schülern aus dem ganzen Land bewertet werden“, freut sich Krämer.

Auch die Schüler sind begeistert von der kreativen Umgestaltung und dem Projekt „Facelift“. „Ich habe mich für das Projekt entschieden, weil es mal was anderes war“, sagt Smilla Sempruch. Die Achtklässlerin hat die Kreidezeichnung einer Robbe hergestellt, die nun den Feyockbau verschönert. Erika Schreiner, die im Leistungskurs Kunst der MSS 13 ist, hat das Kant-Logo künstlerisch abgewandelt. „Da ich generell gerne male, war mir dieses Projekt am liebsten“, berichtet sie.

Die Vorarbeiten für das Projekt haben laut Krämer zwei Wochen gedauert. Am Feyockbau mussten beispielsweise noch Betonarbeiten durchgeführt werden. „Die tatsächliche Ausführung hat dann vier Tage gedauert“, erklärt der Kunstlehrer. Unterstützt wurde das Immanuel-Kant-Gymnasium bei der Umsetzung von Pirmasenser Firmen, auch das Gebäudemanagement der Stadt hat die Maßnahme beratend begleitet.

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