Pirmasens Hochzeitsmesse: Was Besucher und Aussteller sagen
23 Aussteller waren es, die den Weg ins Forum Alte Post gefunden hatten, wo nicht nur kulturelle Veranstaltungen und Messen, sondern auch Hochzeitsfeiern im stilvollen Ambiente stattfinden. Organisatoren, Aussteller und Besucher zeigten sich zufrieden: Von Blumenschmuck und Haushaltswaren über Trauringe bis hin zum Hochzeitsredner fand man am Sonntag alles rund um den schönsten Tag im Leben. Gebündelt hatten heiratswillige Paare im Erdgeschoss des ehemaligen Postgebäudes alles an einer Stelle, was sie sonst in mühevoller Kleinarbeit für ihre Heirat zusammensuchen müssen.
Die Pirmasenserin Eva Müller hat zwar noch keinen konkreten Hochzeitstermin, führt bei Amarsi allerdings ziemlich konkrete Gespräche, unter anderem über das passende Hochzeitskleid. „Ich schaue mich hier einfach mal unverbindlich um und finde es toll, dass es eine Hochzeitsmesse in Pirmasens gibt und ich nicht weit fahren muss, um mich zu informieren. Die Alte Post finde ich einfach traumhaft schön, ich selbst war hier schon Gast auf zwei Hochzeitsfeiern“, erzählt sie.
Auch Ausstellerin Iljana, Make-up-Künstlerin und Stylistin, gefällt die Hochzeitsmesse in Pirmasens: „Ich komme aus der Region, lebe derzeit aber noch in Frankfurt, wo ich meine Ausbildung gemacht habe. Im April verlege ich meinen Lebensmittelpunkt wieder nach Pirmasens, und ich finde es toll, was hier inzwischen veranstaltet wird“, sagt sie. Gute Gespräche mit Brautpaaren in spe habe sie schon geführt, wie sie sagt. Gerne wolle sie vor allem die Bräute glücklich machen. „Mein Beruf hat viel damit zu tun, andere glücklich zu machen. Am Hochzeitstag ist man aufgeregt, und man möchte, dass alles passt. Dazu trage ich mit meinem Make-up und meinen Frisuren bei, und das ist auch für mich ein schönes Gefühl“, sagt Iljana. Die Pirmasenser Hochzeitsmesse sei die erste, bei der sie ausstellt.
Zum besten Tag beitragen
Für Besucherin Angie Mühlbeyer ist es die erste Hochzeitsmesse, die sie in ihrem Leben besucht. „Mein Lebensgefährte und ich haben uns gerade frisch verlobt und wollen jetzt mal schauen, was es hier so alles gibt. Allein das Ambiente hier ist ja schon toll“, findet sie.
Ein alter Hase im Hochzeitsgeschäft ist wiederum Marisa Eitel von Falk Brautmoden aus Dietrichingen. „Mit meinen beiden Schwestern leite ich unser Geschäft schon seit über 40 Jahren. Wir haben es damals von unserer Mutter übernommen. An Hochzeitsmessen haben wir schon so einiges gesehen“, sagt sie. In Zweibrücken, Saarbrücken oder Homburg seien die in Hallen untergebracht, das Forum Alte Post in Pirmasens sei da mit Abstand etwas Besonderes. „Wir sind sehr froh, dass das Hochzeitsgeschäft nach Corona jetzt wieder anzieht. Das war alles schon ein starker Einschnitt, auch wenn die Brautpaare mittlerweile nicht mehr so viel Geld für die Hochzeit ausgeben möchten wie früher. Wichtig ist das gemeinsame Eheversprechen für sie aber trotzdem, und dazu liefern wir eben die passende Kleidung“, so Eitel.
Inspiration aus dem Netz
Paare, die Ausschau nach Brautstrauß, Ansteckblume oder gleich einer ganzen Blumendekoration für ihre Hochzeitslocation gesucht haben, wurden am Sonntag bei Tanja Heerwagen vom Blumenhaus Kunz in Winzeln fündig. Den Blumenladen hat Heerwagen vor knapp einem Jahr übernommen. Bei Amarsi wollte sie mal sehen, welche Chancen sich für sie bei einer Hochzeitsmesse ergeben, wie sie sagt. Insgesamt sei sie zufrieden, das Ganze sei gut organisiert worden. „Mittlerweile kommen die Paare schon mit sehr konkreten Vorstellungen zu mir, wie die Blumen an ihrem Hochzeitstag aussehen sollen. Entsprechende Fotos und Vorschläge haben sie den sozialen Netzwerken entnommen. Das ist vielleicht der größte Unterschied im Vergleich zur Hochzeitsplanung früher“, sagt die Floristin.
Auch Organisatorin Connie Hensel von der Pirmasenser Stadtverwaltung zeigt sich am Sonntagnachmittag zufrieden, an die 300 Besucher seien es gewesen, die die Pirmasenser Hochzeitsmesse besucht hätten. „Sowohl die Aussteller selbst als auch die Besucher haben ausdrücklich das Ambiente der Messe gelobt – ,klein aber fein’, hieß es da von vielen. Da sind auch wir Organisatoren glücklich“, sagt Hensel.