Pirmasens Hinterweidenthal fällt zurück

Am Ball Weselbergs Torschütze zum 2:0, Julian Bold. Links Dominic Kessler, rechts Daniel Tretter, der mit einem Pfostenschuss Pe
Am Ball Weselbergs Torschütze zum 2:0, Julian Bold. Links Dominic Kessler, rechts Daniel Tretter, der mit einem Pfostenschuss Pech hatte.

«Hinterweidenthal.» Der Aufstieg in die Fußball-Landesliga dürfte beim SV Hinterweidenthal nun kein Thema mehr sein: Denn das Team von Trainer Denis Jung hat auch sein drittes Bezirksligaspiel nach der Winterpause verloren. Durch das 0:2 (0:1) im Kreisderby gegen den nun zwei Punkte besseren SC Weselberg fiel der SVH auf Rang neun zurück.

Der Sieg der Gäste war verdient. Vor allem im zweiten Durchgang erspielte sich der Meister der Vorsaison ein klares Chancenplus. Doch erst ein von Julian Bold verwandelter Foulelfmeter brachte nach 81 Minuten das zweite Tor. Zuvor hatte Weselberg fünf Top-Möglichkeiten vergeben. Viermal lieferte Weselbergs pfeilschneller Angreifer und Kapitän Jascha Conzelmann nach Kontern nahezu die perfekte Vorarbeit für seine Mitspieler. Doch Nico Schauß traf nach 58 Minuten nur den Innenpfosten, und dreimal rettete Hinterweidenthals Keeper Jonas Jung reaktionsschnell gegen Bold (78.) und Pablo Gessner (61./79.). Und kurz nach dem Seitenwechsel schoss Bold nach Schauß` Vorarbeit zu schwach, um Jung gefährden zu können. Vor dem Strafstoß ging Conzelmann am bereits verwarnten Marc Kaufmann vorbei. Dieser ließ im eigenen Strafraum das Bein stehen. Elfmeter und die Ampelkarte für Kaufmann durch den sehr umsichtigen Schiedsrichter Steffen Schwarz waren die Folge. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, hätte Hinterweidenthals Kapitän Kim-Dan Schenk in der siebten Minute nach einer Flanke von Daniel Tretter den Ball aus kurzer Distanz richtig getroffen und nicht übers, sondern ins Tor geschossen? „Da haben wir Glück gehabt“, gab Weselbergs Trainer Attila Baum zu. Tatsächlich war der Gastgeber in den ersten 25 Minuten überlegen. Allerdings erspielte sich die Heimmannschaft insgesamt zu wenig Tormöglichkeiten. Nach 19 Minuten prüfte Dominic Kessler Gästetorwart Steffen May mit einer Direktabnahme. Nach 74 Minuten flog ein Freistoß von Tretter knapp neben das Gehäuse von May. Und eine Minute vor dem Ende traf Tretter den Pfosten. „Die erste Hälfte war aus unserer Sicht ansprechend. Daran konnten wir in der zweiten Halbzeit nicht anknüpfen. Die erste Gästechance ergab gleich das erste Gegentor. Aber am Ende war der Sieg Weselbergs verdient“, bekannte Hinterweidenthals Trainer Jung. Beim Weselberger Führungstreffer zögerte Torwart Jung nach einem Freistoß von Fabian Baumann einen Tick zu lange mit dem Herauslaufen. Der Ball flog in einen Pulk von Spielern. Jung kam zu spät und Weselbergs Abwehrchef Marco Kessler bugsierte den Ball per Kopf ins leere Tor. So spielten sie SV Hinterweidenthal: Jung - Becker (88. Eder), Werner, Schenk, Kaufmann - Bohrer (69. Zwick), Burkhard - Mangold (81. Schweitzer), Tretter, Schnur - Kessler SC Weselberg: May - Gries, Patrick Kessler, Marco Kessler, Wilhelm - Geßner, Markus Kessler (57. Alexander Baum) - Conzelmann (81. Huffmann), Baumann, Schauß - Bold (83. Raulin) Tore: 0:1 Marco Kessler (40.), 0:2 Bold (81., Foulelfmeter) - Gelbe Karten: Schenk - Baum, Huffmann - Gelb-Rot: Kaufmann (80.) - Beste Spieler: Schnur, Tretter, Werner - Conzelmann, Marco Kessler, Schauß - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Schwarz (Albersweiler).

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