Kegeln Heltersberg verliert Bundesliga-Topspiel

Beendet ihre Laufbahn als Keglerin: Jennifer Hensel.
Beendet ihre Laufbahn als Keglerin: Jennifer Hensel.

Nichts wurde es mit der vorzeitigen Meisterschaft in der DCU-Frauen-Bundesliga.

Nach der 2539:2601-Niederlage am Sonntag beim Tabellenzweiten KSG Florstadt muss die Keglergilde Heltersberg nun ihr letztes Spiel am 26. März in Miesau gewinnen. Siegt zugleich Florstadt in Meckesheim und zu Hause gegen den PSV Ludwigshafen, wird die Meisterschaft über ein Entscheidungsspiel entschieden.

Kein Damenteam mehr

Es wäre eine Meisterschaft zum Abschied, denn in der neuen Saison kann Heltersberg kein Damenteam mehr stellen. Nach einer Sitzung hat die Keglergilde entschieden, dass nächste Runde nur noch in gemischten Teams gespielt wird. Sportwart und Trainer Joachim Hensel begründet dies mit personellen Problemen: „Meine Tochter Jennifer und Selina Rösel beenden ihre Laufbahn.“

Obwohl Leistungsträgerin Jaqueline Hensel verletzt fehlte, erzielte Heltersberg am Sonntag das beste Ergebnis eines Gastteams in dieser Saison auf den problematischen Bahnen der Florstadterinnen. „Hätten sie im Bereich ihres Heimschnitts gespielt, wäre uns ein Sieg gelungen. Die waren aber zu 100 Prozent beseelt. So müssen wir auf die Meisterschaftsentscheidung noch warten“, sagte Joachim Hensel.

Schwach gestartet

Wie schon so oft in dieser Runde kamen die Holzländerinnen bereits im Anspiel in Bedrängnis. Monika Martin unterlag Nadine Nagel mit 386:448, bei Carol Roach war’s ein 419:421 gegen Inka Rosenau. So betrug der Rückstand vor dem Mitteldrittel 63 Kegel.

In diesem ging es zwar enger zu, doch machte Heltersberg keinen Boden gut. Jennifer Hensel fand vor allem beim Abräumen (53 und 54) nicht zu ihrer gewohnten Leistung. Sie zog gegen Sandra Lehr mit 398:405 den Kürzeren. Deutlich besser machte es Jennifer Rösel, ohne aber mit 437 Kegeln Alice Nelson (452) zu gefährden. Somit 86 Kegel Rückstand vor dem Schlussdrittel.

Für Janine Wolf und Miriam Schulte an diesem Tag eine zu hohe Hürde. Wolf gewann zwar mit 447:445 und Schulte mit 452:430, doch mehr als Ergebniskosmetik war nicht möglich.

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