Pirmasens Hartplatz als Vorteil?

KRÖPPEN. In der auf zwölf Vereine geschrumpften Fußball-C-Klasse Ost, wo dem Titelgewinn des FC Ruppertsweiler nichts mehr entgegenstehen dürfte, streiten sich vor allem der SV Rot-Weiß Kröppen (36 Punkte) und die SG Waldfischbach II (34) um den zu Aufstiegsspielen berechtigenden zweiten Platz. Am Sonntag, 15 Uhr, kommt es in Kröppen zwischen den Konkurrenten zu einem „kleinen Endspiel“.

Sollte Kröppen als Sieger hervorgehen, hätte es bei dann noch fünf verbleibenden Begegnungen fünf Punkte Vorsprung. „Damit wäre eine Tendenz gegeben, aber von einem Endspiel gegen Waldfischbach möchte ich nicht sprechen“, sagt Marcus Eiser, seit Saisonbeginn Trainer der Rot-Weißen. Bereits in Münchweiler, wo Kröppen am vorigen Sonntag recht glücklich 1:0 gewann, habe er sein Team „auf Waldfischbach vorbereitet, berichtet Eiser, ohne Details zu nennen. Was Waldfischbach II spielerisch zu bieten habe, sei „mit das Beste in der C-Klasse“, weiß Eiser. Der „anspruchsvolle Gegner“ verfüge über „starke Einzelkönner“ und ein „schnelles Flügelspiel“. Aber Waldfischbach sei, so Kröppens Coach weiter, „keine Hartplatzmannschaft“. Das lasse sich schlicht an den Ergebnissen des Tabellendritten ablesen. Eiser: „Der Ball springt auf Hartplätzen einfach ganz anders als auf Rasen.“ Darin sieht er einen Vorteil seines Teams, das die SGW auf dem harten Untergrund an der Sportplatzstraße erwartet. Obwohl mit Steffen Mattern der Top-Torjäger der vorigen Saison in der C-Klasse Ost den Verein von der Hackmesserseite verlassen hat, verfüge Kröppen in der Offensive über Durchschlagskraft, wenn auch die Chancenverwertung immer noch zu wünschen übrig lasse, sagt Eiser. „Wir sind einfach unberechenbarer geworden, weil sich die Gegner nicht mehr nur auf einen Stürmer konzentrieren müssen.“ Im Schnitt erzielt Kröppen knapp vier Tore pro Spiel. Am gefährlichsten für des Gegners Verteidigung ist Jan Kupper, der mit 23 Toren die Liste der C-Ost-Torjäger anführt. Dass Kröppen so weit vorne liegt, sei aber weniger dem Sturm als der Defensive zu verdanken. „Es hat zwar die gesamte Vorrunde gedauert, doch jetzt können wir mit Viererkette spielen“, berichtet B-Lizenz-Inhaber Eiser und fügt hinzu: „Ich bin einfach diesen Weg gegangen.“

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