Pirmasens Halbzeit beim Lesesommer

Beigeordneter Denis Clauer (links) und Ulrike Weil, die Leiterin der Stadtbücherei sind sich einig, wie wichtig es ist, die Lese
Beigeordneter Denis Clauer (links) und Ulrike Weil, die Leiterin der Stadtbücherei sind sich einig, wie wichtig es ist, die Lesekompetenz von Kindern zu fördern.

Mit neuen, frechen Büchermonstern präsentiert sich der Lesesommer Rheinland-Pfalz in diesem Jahr. Auch die Stadtbücherei ist bereits seit 14 Jahren mit dabei und hat an der Erfolgsgeschichte mitgeschrieben.

Über 600 neue Bücher wurden eigens dafür wieder angeschafft. Internet und neuen Medien zum Trotz, bleibt das Lesen von Büchern ein fundamental wichtiger Bildungsbaustein, der eine selbständige Weiterentwicklung von Kindern und Jugendlichen ermöglicht. Mädchen und Jungen in den Ferien zum Lesen zu motivieren, ihre Sprach- und Lesekompetenz zu fördern: Das sind noch bis zum 11. September hier die vorrangigen Themen und seit 2008 die elementaren Ziele des Lesesommers Rheinland-Pfalz.

Ulrike Weil, Leiterin der Stadtbücherei, zieht eine erfreuliche Halbzeitbilanz. Von 789 Büchern waren innerhalb kurzer Zeit bereits 564 Bücher entliehen. Auch Denis Clauer findet, dass die Aktion eine „tolle Sache“ ist und freut sich sehr darüber, dass der Lesesommer in diesem Jahr wieder in Präsenz, statt nur digital stattfindet. „Lesekompetenz ist das A und O“, sagt er – gerade bei den sozialen Problemen in Pirmasens, ist und bleibt die Stadtbücherei eine wichtige Institution.

Voraussetzung sind drei gelesene Bücher

Ulrike Weil beobachtet immer wieder eine enorme Verbesserung von Sprache und Textverständnis bei den Teilnehmern. Die Lesesommer-Teilnehmer sollen mindestens drei Bücher gelesen und bewertet haben. Aktuell seien 326 Kinder und Jugendliche angemeldet. Somit sind jetzt schon fast die Anmeldezahlen des Vorjahres erreicht. „Da geht mir als Bibliothekarin das Herz auf“, meint Weil strahlend.

Zwei begeisterte Leserinnen waren ebenfalls beim „Halbzeitgespräch“ anwesend: Emelie und Klara Weber, 16 und elf Jahre alt, beide Schülerinnen des Immanuel-Kant-Gymnasiums. Sie sind begeisterte Clubmitglieder beim Lesesommer. Emelie hat es mittlerweile schon auf 26 Bücher gebracht. Die kleine Schwester eifert ihr nach.

Jetzt auch ein Vorlese-Sommer

Neu in diesem Jahr ist der Vorlese-Sommer. Damit wird die Kampagne zur Leseförderung durch ein Angebot für Kita-Kinder ergänzt. Das Interesse am Buch soll durch Vorlesen lustiger und spannender Geschichten durch Eltern, Großeltern oder ältere Geschwister geweckt werden. So können auch kleinere Kinder mit ihren Familien ganz individuell die Stadtbücherei kennenlernen und werden dabei unterstützt, Vorlesen als ein Ritual in ihren Alltag aufzunehmen.

Infos

  • Der Lesesommer in der Stadtbücherei dauert noch bis zum 11. September. Anmeldungen sind weiterhin möglich. Infos vor Ort oder unter www.lesesommer.de.
  • Das Abschlussfest mit großer Tombola findet am 23. September Rheinberger-Atrium statt.

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