Fussball Höheinöds Torwart Schütz ist der Fairste im Südwesten

Der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken, Thomas Seiler (links) zeichnet Sven Schütz für seine Verhalte
Der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken, Thomas Seiler (links) zeichnet Sven Schütz für seine Verhalten aus.

Sven Schütz vom SSV Höheinöd ist der fairste Spieler des Monats November im Südwestdeutschen Fußballverband. Der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken, Thomas Seiler, zeichnete den 38-jährigen Torwart aus Weselberg, der sich kurz hintereinander in zwei B-Klasse-Partien „außergewöhnlich fair“ verhalten hatte, im SSV-Sportheim aus. Schütz hatte an zwei Spieltagen hintereinander Beispiele für Fairplay geliefert.

Zunächst hatte der Weselberger dem Schiedsrichter, der einen Abstoß für den SSV Höheinöd signalisiert hatte, darauf hingewiesen, dass der Ball von einem seiner Mitspieler abgefälscht wurde und eine Ecke für den Gegner die richtige Entscheidung gewesen wäre. Eine Woche später schoss Schütz sogar absichtlich den Ball ins eigene Tor. Vorausgegangen war Folgendes: Kurz vor Schluss hatte der Gegner den Ball beim Stand von 1:2 ins Seitenaus gespielt, weil ein Fußballer verletzt auf dem Rasen lag. Nach dem Einwurf kam Höheinöds Marcel Leidecker an den Ball. Dieser schoss den Ball zurück zum Tor des Gegners aus Petersberg. Allerdings so scharf, dass dieser hinter dem verdutzten Keeper zum 2:2 im Kasten einschlug. Weil keine Minute mehr zu spielen war, schoss Schütz den Ball danach ins eigene Tor, um der Fairness den Vortritt zu lassen, obwohl der SSV das Kellerduell so mit 2:3 verlor.

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