Pirmasens Großes Sickingerhöh-Derby

«Weselberg/Hermersberg.» Am letzten Hinrundenspieltag der Fußball-Bezirksliga kommt es zum mit Spannung erwarteten Sickingerhöhderby zwischen dem SC Weselberg und dem SV Hermersberg. Tabellenführer Hermersberg geht morgen um 15.15 Uhr mit 19 Punkten Vorsprung auf den sechstplatzierten Titelverteidiger aus dem Nachbardorf in die Partie.

Hermersberg hat 15 von 16 Spielen gewonnen, der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Oberarnbach beträgt bereits zwölf Zähler. „Hermersberg ist jetzt eine Mannschaft. Das war vergangene Saison nicht so. Jetzt ist das Team auf dem Weg in die Landesliga“, urteilt Weselbergs Trainer Attila Baum. Sein Team dagegen spiele bisher eine solide, aber keine gute Runde: „Zuletzt fielen bei uns Schlüsselspieler wie Jascha Conzelmann und Kevin Büchler länger aus. Durch sie konnten in der letzten Saison, als bei uns alles super lief, auch andere glänzen.“ Ex-Oberligastürmer Conzelmann spielte vergangenen Sonntag immerhin wieder 20 Minuten, Torschützenkönig Büchler wird wohl weiter ausfallen. „Kevin ist jetzt im Lauftraining. Wenn er spielt, ist er maximal bei 50 Prozent. Für die Rückrunde soll er wieder topfit sein“, sagt Baum über Büchler, der diese Saison bisher zehnmal traf. Im vergangenen Spieljahr siegte Weselberg im Derby zu Hause vor 600 Zuschauern mit 2:1 und in Hermersberg vor 450 Besuchern gar mit 6:0. „Da hat es logischerweise den ein oder anderen Spruch gegeben. Darauf wollen wir am Sonntag die Antwort geben“, sagt Hermersbergs Trainer Jens Mayer. Weselberg sei ein sehr unbequemer Gegner, „aber die Jungs brennen auf das Spiel und wollen zeigen, wer der Tabellenführer ist“. Viele Faktoren haben nach Mayers Worten zu Hermersbergs Höhenflug geführt. Jeder Spieler habe sich weiterentwickelt, auch im taktischen Bereich. In der Vorbereitung sei hart gearbeitet worden. In jedem Training sei „Zug“ drin. Und durch den breit aufgestellten Kader könnten auch Ausfälle wie zum Beispiel der von Timm Dudek gut kompensiert werden. Mayer: „Der Erfolg ist uns nicht zugeflogen. Andere sind vielleicht besser besetzt, aber wir überzeugen als Team. Die Jungs machen den hohen Trainingsaufwand mit. Das zahlt sich jetzt aus.“ Es sei aber immer noch Luft nach oben. Bisweilen müsse seine Mannschaft noch etwas geduldiger spielen. Beim SVH fällt Manuel Schütz wohl wegen Kniebeschwerden aus. Trotz Hermersbergs tabellarischer Überlegenheit gibt sich Baum kämpferisch. „Man kann auch gegen Hermersberg gewinnen, wenn alles läuft“, betont Weselbergs Coach, der mit SVH-Torwart Reiner Schwartz seit gemeinsamen FKP-Tagen gut befreundet ist. Weiter spielen —Der SV Hinterweidenthal, nach sechs Siegen in Serie mit jetzt 32 Punkten auf Platz drei vorgerückt, steht am Sonntag ab 14.45 Uhr im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten, der SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach/Bann (33 Punkte bei einer Partie mehr), auf dem Prüfstand. — Die SG Eppenbrunn gastiert zeitgleich beim SV Nanzdietschweiler.

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