Pirmasens Glöckner kommt, Stretz geht

Lange hatten sie sich nicht mehr getroffen, die Pirmasenser Genossen, der Parteitag war immer wieder verschoben worden. Umso mehr Zeit (fast fünfeinhalb Stunden) nahmen sich die Delegierten deshalb am Samstag in der Kulisse, um miteinander zu reden und wichtige Entscheidungen zu treffen. Kontroversen gab es nicht, sowohl Angelika Glöckner (als Parteivorsitzende) als auch Frank Fremgen (als Listenführer) waren unumstritten.

41 Delegierte wählten im Saal der Kulisse den neuen SPD-Stadtverbandsvorstand, 38 stimmten für Glöckner als neue Parteichefin (bei zwei Neinstimmen und einer Enthaltung). Erster Stellvertreter ist Frank Fremgen (39 Ja- und zwei Neinstimmen), zweiter Stellvertreter Volker Rinck (33/8) und dritter Stellvertreter Gino Tavernar (36/4).

Dass die Pirmasenser Sozialdemokraten eine Vorsitzende wählen, die nicht aus der Stadt kommt, ist ungewöhnlich. Kritik an diesem Personalvorschlag übten die Delegierten allerdings nicht. Und Glöckner, die in Lemberg wohnt und als Personalratsvorsitzende bei der Stadtverwaltung arbeitet, tat alles, um ihre Verbundenheit zu Pirmasens herauszustellen. Ihr Elternhaus stehe auf der Ruhbank, sie sei in Pirmasens bis zum Abitur zur Schule gegangen und ihr Sohn sei gerade dabei, wieder nach Pirmasens zu ziehen. Sie komme aus einer klassischen Arbeiterfamilie, sagte Glöckner.

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