Pirmasens Fortunas Böllerschüsse

«BAD LANGENSALZA.» Erleichterung bei der SG Fortuna Rodalben: Sie gewann die Dreier-Abstiegsrelegation der 2. DCU-Bundesliga im thüringischen Bad Langensalza mit 5465 Kegeln vor dem KSV RW Zöllnitz (5434) und dem KSC Frankfurt-Bockenheim (5360), der somit in die dritte Liga absteigen muss.

„Wir haben heute als geschlossene Mannschaft überzeugt. Nehmen wir diesen Schwung mit, dann werden wir auch in Zukunft in der zweiten Liga bestehen“, resümierte nach Spielschluss der noch ganz aufgewühlte Fortuna-Kapitän Andreas Christ. Und er vergaß die vielen mitgereisten Fans nicht: „Herzlichen Dank an alle, die dabei waren und wie eine Mauer hinter uns standen.“ Dabei lief es auf den ersten beiden Bahnen nicht gut. Karl Heinz Bachmann (214/229) und Tobias Weber (230/208) gerieten gegenüber Frankfurt mit 38 und gegenüber Zöllnitz mit 82 Kegeln in Rückstand gerieten. Da im weiteren Verlauf Bachmann (228/224=895) und vor allem Weber (230/232=900) konstanter spielten, überholte Rodalben die Frankfurter um elf Kegel. Zöllnitz allerdings war dank seines Tagesbesten Ralph Thiele (998) um 122 Kegel enteilt. Doch schon bald änderte sich das Bild zugunsten der Fortunen, bei denen Marc Sefrin mit 246 begann, dann aber nachließ und ausgepowert seinen Part nach der 196er- Schlussbahn mit 872 Kegeln beendete. Besser machte es Kai Jung, der mit unbändigen Willen zu Beginn eine 276er Bahn bretterte und letztlich 928 Kegel beisteuerte. Christ: „Ich muss Jung besonders hervorheben. Obwohl er sein letztes Spiel für uns bestritt, hat er sich mit Vehemenz reingekniet.“ Jung spielt nächste Saison wieder für den Regionalligisten KSC Pirmasens. Vor dem letzten Durchgang führte Zöllnitz mit 3618 Kegeln vor Rodalben (3595) und Frankfurt-Bockenheim (3483). Um in Liga zwei zu bleiben, mussten Markus Noll und Andreas Christ die Frankfurter Spitzenspieler Torsten Depta und Michael Rauch auf Distanz halten. Dabei hinterließ Noll einen ganz starken Eindruck. Auf den nicht einfach zu bespielenden Bahnen sorgte er mit 954 Kegeln dafür, dass nichts mehr anbrannte. Topspieler Christ tat sich überraschend auf den Plattenbahnen sehr schwer tat und fällte „nur“ 917 Kegel. Doch das reichte zum Sieg, der mit Böllerschüssen vor der Kegelanlage gefeiert wurde. „Ich war unheimlich motiviert. Dass wir unser Ziel, den Ligaerhalt, mit einer super Mannschaftsleistung erreicht haben, macht mich glücklich“, betonte Noll.

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