FUSSBALL FK Pirmasens fliegt aus Pokal raus

FKP-Ersatzkapitän Salif Cissé (in Weiß) mit dem Waldalgesheimer Ryutaro Kishi.
FKP-Ersatzkapitän Salif Cissé (in Weiß) mit dem Waldalgesheimer Ryutaro Kishi.

Der FK Pirmasens hat sich bereits im ersten Spiel aus dem Verbandspokal verabschiedet. Der Oberliga-Tabellenführer, der in den ersten vier Runden nicht antreten musste, verlor am Mittwochabend sein Fünftrundenmatch bei Alemannia Waldalgesheim mit 0:3 und enttäuschte dabei vor allem in der Schlussphase.

Der Erste der Südstaffel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar beim Siebten im Norden, beide Mannschaften nicht in bester Besetzung: Das waren die Vorzeichen des Fünftrundenduells im Fußball-Verbandspokal. Süd-Tabellenführer FK Pirmasens musste auf die etatmäßigen Sechser Daniel Bohl und David Becker verzichten, Torjäger Dennis Krob war noch nicht fit genug für einen Einsatz von Beginn an. Gastgeber Alemannia Waldalgesheim agierte gar mit dem allerletzten Aufgebot und einer Elf, die in allen Mannschaftsteilen völlig neu sortiert wurde. Co-Trainer Sascha Kraft stand genauso in der Startelf wie der am Vorabend von einem Auslandspraktikum zurückgekehrte Konstantin Ludwig. Aufgrund der zweiten Halbzeit behielten die Hausherren gegen zum Schluss restlos enttäuschende Pirmasenser völlig verdient mit 3:0 die Oberhand.

Faire Begegnung

Wer einen fußballerischen Leckerbissen erwartet hatte, sah sich trotz sehr guter Platzverhältnisse enttäuscht. Spannend war es allemal. Was sich vor den 152 Zuschauern an der Waldstraße entwickelte, war eine spielerisch ansprechende und vor allem absolut faire Begegnung. Der FKP begann erwartungsgemäß feldüberlegen, aber ohne große Chancen und richtige Durchschlagskraft. Die Alemannia verteidigte lange Zeit alles gut weg, hatte durch Ryutaro Kishi nach einer Ecke dann auch die erste gute Gelegenheit. Sein Schuss aus 15 Metern wurde noch abgefälscht (27.). Bis auf diese eine Situation hatte die Pfälzer Defensive alles komplett unter Kontrolle. Nur einmal noch fanden die Hausherren offensiv statt, als Lukas Manneck Niko Neal schickte. Sein Abschluss ging aber links am Tor vorbei.

Der FKP, der mit Salif Cissé als einzigem Sechser und einem 4-1-3-2-System agierte, wurde seinerseits erst nach einer halben Stunde richtig gefährlich. Luka Dimitrijevic hatte dabei fast schon den Torschrei auf den Lippen. Sein Schuss aus acht Metern halbrechter Position zischte aber links am Tor vorbei (34.). Es folgten zwei Kopfbälle von Moritz Zimmer (36.) und Manuel Grünnagel (38.), die aber zu hoch angesetzt waren.

Nach dem Seitenwechsel startete die Alemannia mutiger. Elias Pfenning traf den Pfosten; Jan Schulz im FKP-Tor hätte keine Abwehrchance gehabt (57.). Kristof Scherpf konterte mit einem ansatzlosen Schuss aus 16 Metern, der ebenso ans Aluminium ging (60.).

1:0 in 69. Minute

Mit dem Führungstreffer für die Hausherren durch Nils Gräffs satten Schuss ins kurze Eck (69.) begann die Begegnung neu. Die Gäste waren nun konfus im Aufbau, die Alemannia besann sich auf die Gunst der Stunde. Gegen Neal reagierte Schulz klasse (73.), bei Baris Yakuts Abschluss mit dem „falschen“ Fuß kam ihm der Pfosten zu Hilfe (74.). Nach einem langen Schlag von Manneck war Yakut auf und davon, schaffte mit sattem Schuss aus zwölf Metern zum 2:0 die Vorentscheidung.

Auf Vorlage von Gräff machte Yakut in der Schlussminute endgültig den Deckel drauf. Für den FKP ist der Pokal damit gelaufen, die Alemannia steht im Achtelfinale.

SO SPIELTEN SIE

FK Pirmasens: Schulz - Grünnagel, Grieß, Zimmer, Vogt - Cissé (75. Eichhorn) - Dimitrijevic, Kern, Scherpf - Doll (75. Krob), Theobald (70. Erhart)

Tore: 1:0 Gräff (69.) 2:0 Yakut (85.) 3:0 Yakut (90.) - Zuschauer: 152 - Schiedsrichter: Ritter (Kaiserslautern).

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