Busenberg Filmvorführung „Wirklich oben bist du nie“ auf dem Bärenbrunnerhof

Um den Bergsteiger Reinhard Karl geht es am Samstag auf dem Bärenbrunnerhof.
Um den Bergsteiger Reinhard Karl geht es am Samstag auf dem Bärenbrunnerhof.

Er war der erste Deutsche, der den Mount Everest bestieg, seine Bergfotografie ist bis heute legendär: Reinhard Karl. Ihm ist der Dokumentarfilm „Wirklich oben bist du nie“ gewidmet, der am Samstag auf dem Bärenbrunnerhof gezeigt wird.

Reinhard Karl, geboren 1946 in Heidelberg, war ein leidenschaftlicher Bergsteiger und Freikletterer. Er liebte die Pfalz und den Bärenbrunnerhof, machte das Freiklettern auch hier populär. 1982 verunglückte er im Alter von 35 Jahren am Cho Oyu, einem Gipfel im Himalaya. Doch er ist bis heute unvergessen.

Am Samstag, 11. März, 19.30 Uhr, zeigt Regisseur Harald Weiß auf dem Bärenbrunnerhof seinen mit sehr viel Hingabe und intensiver Recherche produzierten Dokumentarfilm über den Bergsteiger mit der besonderen Perspektive, die nicht nur seine Fotos prägte. „Bewusstes Sehen ermöglicht bewusstes Erleben“, sagte Reinhard Karl – und alle, die ihn kennenlernen durften, wissen, was der charismatische Bergsteiger und Autor damit meinte. Kaum jemand hat der Alpinliteratur und der Bergfotografie in so kurzer Zeit so viele Impulse gegeben wie Karl. Nach wie vor gehört er im deutschen Sprachraum zu den meistzitierten Bergsteigern.

Mit vielen Weggefährten gesprochen

Sein Leben war eine Auf- und Ausstiegsgeschichte, eine Suche nach der Freiheit von Fremdbestimmung und nach dem eigenen Ich. Reinhard Karl hat es auch nach 40 Jahren verdient, dass man sich an ihn erinnert. Viele Weggefährten und Kletterkameraden hat Harald Weiß für seinen Film vor die Kamera geholt: Oswald Oelz, Andreas Kubin, Thomas Nöldner, Bernd Kullmann, Sepp Gschwendtner, Bernd Arnold und auch Reinhold Messner. Karl bestieg 1978 als erster Deutscher den Gipfel des Mount Everest. Er hatte sich der gleichen Expedition wie Messner angeschlossen. Auch Eva Altmeier, die Witwe von Reinhard Karl, kommt in dem Film zu Wort. Sie findet den Film sehr gelungen. „Ich freue mich, dass Harald Weiß wie auch Tom Dauer und Clara Happ die Menschen an Reinhard erinnern“, sagt sie. Ein wunderbares, facettenreiches und autobiografisches Filmbild ist entstanden.

Der Film stammt aus dem Jahr 2021 und dauert 113 Minuten. Für die Vorführung am Samstag wird um Reservierung gebeten, Telefon: 06391 5744. Infos zur Anfahrt gibt es online unter baerenbrunnerhof.de.

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