Pirmasens Feuer im Winzler Viertel: Dichte Rauchwolken über der Stadt
Um 11.07 Uhr ging in der Leitstelle die Alarmierung ein und nur wenige Minuten danach war die Feuerwehr vor Ort. Und zwar mit einem gewaltigen Aufgebot. Unter anderem waren zwei Drehleiterfahrzeuge und ein halbes Dutzend anderer Feuerwehrautos ausgerückt, um das Feuer zu bekämpfen. Unterstützt wurden die Wehrleute durch Polizei, Rettungsdienst und Notarzt. Unter den 42 Feuerwehrleuten, die vor Ort waren, befanden sich 16 Personen, die mit Atemschutz ausgestattet und eingesetzt wurden. Sie durchkämmten unter anderem das Haus. Im Kampf gegen das Feuer setzte Feuerwehr auf insgesamt vier große Strahlrohre, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Anwesens zum Einsatz kamen.
Sprungpolster wurde nicht gebraucht
Sicherheitshalber hatten die Einsatzkräfte ein Sprungpolster aufgebaut. So sollten sich notfalls Bewohner aus dem brennenden Haus retten könne. Letztlich sei das aber glücklicherweise nicht notwendig gewesen, sagte Stadtfeuerwehrinspekteur Karl-Heinz Bär gegenüber der RHEINPFALZ. Allerdings retteten die Feuerwehrleute zwei Menschen mit der Drehleiter aus dem Dachgeschoss. Sie wurden medizinisch versorgt und kamen mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus, so Bär.
Brandursache noch offen
Zu einer möglichen Brandursache konnte der Pirmasenser Feuerwehrchef noch keine Angaben machen. Das Dachgeschoss sei unbewohnbar, inwiefern sich der Brand und das Löschwasser auf die anderen Stockwerke des Anwesens ausgewirkt habe, sei noch unklar, meinte Bär. Er ging jedoch nicht davon aus, dass ein direkt angrenzendes Nachbarhaus in Mitleidenschaft gezogen worden sei. Während der Löscharbeiten war der Straßenzug weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Anwohner verfolgten das Geschehen aus ihren Fenstern oder vom Straßenrand.
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