Pirmasens Fünf Feldspieler fehlen
Hauenstein. Fünf Feldspieler und vielleicht auch beide Torhüter muss der SC Hauenstein heute (Anstoß: 15.30 Uhr) im Fußball-Oberligaspiel beim FV Diefflen ersetzen.
Nach den beiden Innenverteidigern Daniel Klück (Pause wegen Hausbau) und Sandro Rösner – der Kapitän ist nach langer Verletzungspause wieder im Lauftraining – fehlen nun auch der gerade zu einem Auslandssemester aufgebrochene Student und Außenverteidiger Christof Seibel, Mittelfeldspieler und Ersatzkapitän Kevin Schwehm (Innenbandriss im Knie) sowie der Mann für die rechte Außenbahn, Andjelo Srzentic (Bluterguss im Oberschenkel). Marcel Abele wird nun wohl die Kapitänsbinde tragen. Bei den Torleuten sieht es so aus: Kevin Urban laboriert immer noch an der Leistenverletzung, die er sich im Spiel gegen den FK Pirmasens II zuzog. Ersatzmann Malcolm Little verletzte sich vorigen Samstag beim 0:0 gegen Mechtersheim an den Adduktoren. „Little wollte schon während des Spiels raus, hat dann aber durchgehalten. Gegenwärtig steht noch nicht fest, ob einer der beiden am Samstag spielen kann“, teilte Trainer Peter Rubeck mit. Sollten beide ausfallen, spielt Torwarttrainer Ronny Fahr (35). Generell gefällt Rubeck nicht, wie sich manche SCH-Spieler im Verletzungsfall verhalten. „Ich habe da bisweilen eine andere Auffassung darüber, wie das bei manch einem ablaufen sollte, um schnellstens die Fitness wieder herzustellen“, sagte Rubeck, ohne Namen zu nennen. Da die Trainingsleistungen sehr gut seien, gab er sich vor der Fahrt ins Saarland durchaus optimistisch: „Das intensive Training wird uns am Ende der Saison zugutekommen.“ Wenn jeder seine Leistung abrufe, bestehe eine gute Chance, in dem Dillinger Stadtteil etwas zu holen, zumal der Gegner nicht wirklich gut aus der Winterpause gekommen ist. Von vier Punktspielen gingen drei verloren. Nur zu Hause gegen Morlautern gab es ein 2:2. Immerhin gelang Diefflen zuletzt durch einen Sieg in Bübingen der Sprung ins Halbfinale des Saarlandpokals, wo Regionalligist SV Elversberg der Gegner ist. „Es wird natürlich nicht leicht. Diefflen weiß, dass es wieder mit im Roulette ist, wenn das Spiel gegen uns verloren geht. Folglich werden die alles daransetzen, dies zu verhindern“, warnt Rubeck. Dann betrüge der Vorsprung auf Hauenstein, das aktuell den ersten möglichen Abstiegsplatz belegt, nur noch drei Punkte. Diefflen musste bereits 52 Gegentore hinnehmen – nur Schlusslicht Burgbrohl ist da noch schlechter. In der Offensive dagegen hat der Aufsteiger mit schon 55 Toren seine Qualität bewiesen. Nur drei Teams haben öfter getroffen. Diefflens Fabian Poß führt mit 25 Treffern die Oberliga-Torschützenliste an, sein Teamkollege Chris-Peter Haase traf immerhin schon zehnmal. „Das ist der beste Angriff, den die Oberliga zu bieten hat“, betont Rubeck, der beide Angreifer schon vergeblich zu seinem früheren Verein Eintracht Trier lotsen wollte. Rubeck: „Poß hätte schon öfter eine Liga höher wechseln können. Doch das vereinbart sich nicht mit seiner Tätigkeit als Polizeibeamter.“ „Wir kennen die Stärken und auch die Schwächen des Gegners. Die müssen wir ausnutzen“, fordert Rubeck.