Pirmasens RHEINPFALZ Plus Artikel Experte widerspricht der Stadt: Geschlossene Spielhallen sind ein Segen für Spieler

„Wenn wir weniger Angebot haben, gibt es auch weniger Spielsucht“, sagt der Mediziner Holger Feindel. Spielsüchtige erlebten die
»Wenn wir weniger Angebot haben, gibt es auch weniger Spielsucht«, sagt der Mediziner Holger Feindel. Spielsüchtige erlebten die Schließung der Spielhallen als Erleichterung.

Jetzt direkt weiterlesen

Mit dem Plus-Abo alle Artikel auf rheinpfalz.de lesen

nur 1€ monatlich kündbar

Sie sind bereits Digital-Abonnent?
Hier einloggen

Die Stadtspitze sorgt sich um 13 Spielhallen in der Stadt, die durch eine Änderung des Landesglücksspielgesetzes in ihrer Existenz bedroht wären. Außerdem könnten Spielsüchtige dann ins unkontrollierbare Internet abwandern, heißt es aus dem Rathaus. Der Mediziner Holger Feindel widerspricht: Geschlossene Spielhallen seien eine Segen für Süchtige.

Oberbürgermeister Markus Zwick und Beigeordneter Denis Clauer kritisieren ein Detail des geplanten neuen Landesglücksspielgesetzes, wonach Spielhallen einen Abstand von 500 Metern zu Kindergärten und Schulen einhalten müssen. Da sich in Pirmasens jedoch wegen des vom Stadtrat beschlossenen Innenstadtkonzepts nur in der unmittelbaren Innenstadt Spielhallen ansiedeln dürfen, müssten alle 13 Pirmasenser Hallen in diesem Jahr dicht machen, wenn das Gesetz so kommt. Neben dem Ausfall von 1,7 Millionen Euro Vergnügungssteuer fürchtet die Stadt um die Glücksspielsüchtigen, die ohne die gut kontrollierten Spielhallen ins Internet abwandern könnten, wo es kaum Spielerschutz gebe.

„Die wechseln nicht so leicht“, berichtet jedoch Holger Feindel aus seiner Erfahrung mit Glücksspielsüchtigen. Feindel ist Autor mehrerer Fachbücher zu Spielsucht sowie Oberarzt und Psychotherapeut in der Median-Fachklinik im Neunkircher Vorort Münchwies. Eine Einrichtung, in der viele Pirmasenser und Südwestpfälzer wegen Suchtproblemen verschiedener Art behandelt werden.

Patienten: „Wir waren freier“

Im Kontext seines Gesprächs mit der RHEINPFALZ hat Feindel acht Patienten befragt, die aktuell wegen Glücksspielsucht dort therapiert werden:

Bitte loggen Sie sich ein um den Artikel im Klartext zu sehen.

no=>viexeiaW"tn"tiddtei-n finnmedpe sie edi reeetgdiiz nezu≷hcisligS edr plalienSlhe egwen eds ds?ocnaLnooCrwo-k enabH ies hire naAitluv;ime&ttk hmre isn Iteetrnn ?tlrerevag nI beenid ckLwonsod ;lt&antehmu llae rnffeoBnete ibs fau enein eid osnelneghessc aillnpeeShl sla Eirghtuerclne .tleber d;oeiD&uqb anebh cttrmeuadehg nud ktneonn ihsc rdweei reinh onermanl ybsboH wl,n&;dqemduoi hbrecttei ni.edleF Wbrd;iouq& rwnae qder;rfuoiel&, ise ine hsptreyic ztaS ireesn etinntaPe e.enegws eihlcgiLd nie Peta,tin edr eabr nosch rov dem knocwLod to&ermufl; mi Irentnet ni nShace ucmllesslpiG&;ku wrgesetnu egesewn sei, eabh uom&f;eltr eonnli gletipse.

asD negtrmuA iuhcperzstelS ktnne deielFn vno red ntuttArnaiom,isuede dei dimta Fogedunrren nach ieemn oteVbr red leeaipnlhlS geetrne.ettgen neleFid sti in umsclneMiuw&h; ulu&;rmf elhitscpSu ni edn encrBiehe Gcsuli&mpul;skle udn mrCueepspitol nzad.i&uugtlm;s eniSer Erugharnf hnca itgref das Atgmrnue .tcinh ud&Woenbnq; wir gwerein bAoetng ebnah, gibt es huca eewrnig cpto&hl;uulqe,siSd lautte esein tucb,oeaghnB die re rudch Pntenatei &tsebtil;aumtg h,iets dei iep

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x