Pirmasens ESV fehlt gegen Poing die innere Spannung

PIRMASENS. Was für ein Kegel-Krimi. Nach einem engen und spannenden Spielverlauf gewann der Frauen-Kegel-Bundesligist ESV Pirmasens sein letztes Saisonheimspiel gegen den SKK 98 Poing. Vor der Schlussbahn noch in Rückstand, drehte das kampfstarke ESV-Trio das Spiel und landete einen 6:2 Sieg (3212:3180 Kegel), der in keiner Weise den Spielverlauf widerspiegelt.

„Uns hat die innere Spannung gefehlt, wodurch wir zu keinem Spielfluss gelangten und sich ein enger, unnötiger Spielverlauf entwickelte“, sagte Nicole Winicker, die Mitverantwortliche im ESV-Team.

Auf einen gelungenen ESV-Start – ohne Uschi Wetzel und mit einer gesundheitlich angeschlagenen Vanessa Welker – folgte sogleich der Konter von Poing, die auf ihre Ex-Weltmeisterin Erika Vecseri und Barbara Schmidbauer verzichten mussten. Etwas unglücklich agierte Jutta Gamm, die bei engen Sätzen Martina Hanikel 0:4 unterlag. Vanessa Welker, schnell mit 2:0 gegen die ehemalige rumänische Jugendnationalspielerin Adina-Christina Diaconu in Führung, baute kräftemäßig immer mehr ab, gewann aber ihr Spiel bei 2:2 Satzgleichheit mit 545:515 Kegel. Nichts anbrennen ließ Kerstin Dietz, die Andrea Pichler mit 3:1 Sätzen (541:517) auf Distanz hielt. Mit 2:1 Mannschaftspunkten aber nur einem ungewohnt niedrigen 30-Kegelvorsprung erfolgte die Übergabe an das Schlusstrio.

Ungebrochen auch hier der Widerstand der Gäste, die Kegel um Kegel aufholten und nach der ersten Bahn mit 23 Kegeln in Führung gingen. Großen Anteil daran hatte die glänzend aufspielende Sandra Michel (572), die Alena Bimber (505) mit 3:1 besiegte. Die Kegelführung der Gäste zog sich bis zur Schlussbahn hin. Die drei ESV-Frauen stemmten sich gegen die Niederlage und drehten den Spielstand. Besonders in Szene setzte sich hier die Tagesbeste Nicole Winicker. Melanie Wetzel, mit 0:2 Rückstand gestartet, triumphierte nach einem Satzausgleich mit 528:500 Kegel. So wurde bei vier gewonnenen Duellen und den zwei Punkten über die Kegeldifferenz ein glücklicher 6:2-Sieg errungen.

„Ich hatte mit einem schweren Spiel gerechnet und bin stolz auf die Leistung meiner Schlussspielerinnen“, so die Mannschaftsführerin Jutta Gamm.

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