Pirmasens Erst in der zweiten Halbzeit eine klare Sache

Obwohl er in der 43. Minute die Rote Karte sah, war der Rodalber Johannes Majer mit sieben Toren bester Werfer des Abends. Hier
Obwohl er in der 43. Minute die Rote Karte sah, war der Rodalber Johannes Majer mit sieben Toren bester Werfer des Abends. Hier versucht er mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit um die Dahner Abwehrmauer mit Philipp Defiebre, Felix Kissel, Sebastian Kriebel, Jens Rutschmann und Louis Farbacher herumzuwerfen.

«RODALBEN.» Dank einer erheblichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und eines überragenden Torhüters Norman Dentzer hat die TS Rodalben am Samstagabend das Handball-Pfalzliga-Derby gegen den aufopferungsvoll kämpfenden TV Dahn mit 31:22 (12:12) gewonnen.

Ohne Lukas Baumgart und mit einem angeschlagenen, daher nur sporadisch eingesetzten Jonas Baumgart tat sich die TSR in der ersten Hälfte gegen die mutig aufspielenden Dahner schwer. Zwar stand die Abwehr recht gut, doch begingen die Rodalber im Angriff neun technische Fehler, was die Gäste fast immer mit Kontertoren bestraften. Immer wieder angetrieben und dirigiert von seinem glänzenden Spielertrainer Sebastian Kriebel setzte der TVD durch schnelles Anspiel Nadelstiche und ging sogar durch ein Tor von Felix Kissel mit 6:4 (14.) in Führung. Diese währte nicht lange, da binnen zwei Minuten Niklas Schneider und Max Hubele mit schön herausgespielten Toren für eine 7:6-Führung der Gastgeber sorgten. Dahn war weiter durch Konter gefährlich. Eine Zeitstrafe für Johannes Majer (21.) nutzten die Wasgaustädter zu drei Toren in Folge durch Jonas Goll, Etienne Scheiber und den jungen Philipp Defiebre. Damit 10:8 (22.) für die Dahner vor nur 250 Zuschauern. TSR-Trainer Johannes Matheis reagierte und tauschte im Tor den etwas glücklosen Pascal Glöckner gegen Norman Dentzer aus. Doch es dauerte bis zur 29. Spielminute, ehe Jonas Baumgart durch einen verwandelten Siebenmeter zum 12:12-Halzeitstand ausglich. Verärgert der Halbzeitkommentar von Rodalbens Handball-Abteilungsleiter Romi Hirtle: „Unser Team hat sich einlullen lassen. Vorne waren wir zu unkonzentriert.“ Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte die TSR trotz Unterzahl, da Florian Bold kurz vor der Halbzeitpause eine Zeitstrafe aufgebrummt bekommen hatte, einen ganz anderen Zug zum Tor. Vorne minimierte die TSR, bei der Max Hubele ein starkes Spiel machte, die Fehler, hinten parierte Dentzer mehrfach klasse. Binnen acht Minuten zog die TSR auf 19:14 davon. Kriebel reagierte mit einer Auszeit, die aber verpuffte. Zu groß auch die körperliche Überlegenheit der Gastgeber. Selbst die Disqualifikation von Majer (43., dritte Zeitstrafe), dem bis dahin sieben Tore gelungen waren, konnte Dahn nicht nutzen. Die TSR blieb am Drücker und erhöhte durch drei Tore in Folge auf 29:20 (57.). Sven Köllermeyer sorgte mit einem Siebenmetertor für den 31:22-Endstand in der TSR-Halle. SO SPIELTEN SIE TS Rodalben: Glöckner, ab 23. Dentzer - Bold (3), Matheis (1), Majer (7) - Voitl (2)), Hubele (6) - Schneider (6)); Tretter, Jonas Baumgart (1/1), Saradeth (3), Köllermeyer (2/1) TV Dahn: Marcel Kunz - Dauenhauer (2), Kriebel (1), Bold (3) - Käflein (2), Kissel (6) - Farbacher; Goll (2), Rutschmann (1), Defiebre (4), Scheiber (1), Link Spielfilm: 4:4 (12.), 8:10 (22.) 12:12 (Halbzeit), 19:14 (38.) 22:16 (43.), 26:19 (55.), 31:22 (Ende) - Zeitstrafen: 5 - 3 - Rote Karte: Majer (43., 3. Zeitstrafe) - Siebenmeter: 4/2 - 2/2 - Beste Spieler: Dentzer, Hubele, Schneider - Marcel Kunz, Kriebel, Kissel - Zuschauer: 250 - Schiedsrichter: Faß/Wallenfels (Fußgönheim/Ottersheim).

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