Pirmasens Erst das Rückspiel

Rodalben/Thaleischweiler. Die auf Rang vier vorgerückten Pfalzliga-Handballer der TS Rodalben müssen sich heute Abend im Match beim TV Ruchheim (Anwurf: 20 Uhr) so langsam mit der ungewohnten Favoritenrolle anfreunden.

„Wir müssen uns in dieser Rolle entwickeln und damit auseinandersetzen“, sagt TSR-Trainer Werner Ulbrich. Ruchheim belegt mit 14:18 Zählern derzeit den achten Tabellenplatz. Als „skurrile Situation“, die den letztjährigen Rodalber Hallenproblemen geschuldet ist, bezeichnet Ulbrich die Tatsache, dass sein Team im letzten Saisondrittel erstmals gegen die Ludwigshafener antritt. Der Nachholtermin für das ausgefallene Hinspiel steht immer noch nicht fest. „Dass wird ein interessantes Duell zwischen unserer Abwehr inklusive Norman Dentzer und dem Ruchheimer Rückraum“, sieht Rodalbens Coach die Stärken bei den Gastgebern in der zweiten Reihe. „Wir müssen uns da im Vergleich zum letzten Spiel schon steigern“, weiß Ulbrich, der die Ruchheimer vorigen Samstag beim 34:29-Erfolg in Thaleischweiler unter die Lupe nahm. Das Personal für das Unterfangen „Auswärtssieg“ wird sich im Vergleich zum Kantersieg gegen Schlusslicht SG Assenheim/ Dannstadt kaum ändern. Lukas Baumgart trainiert zwar wieder, wird aber noch geschont, und Yannick Frank könnte aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen. Auch der TV Thaleischweiler muss sein Hinrundenspiel in Ruchheim noch nachholen – in diesem Fall steht der Termin aber fest (21. März). Heute müssen die „Skorpione“ zum heimstarken TSV Kuhardt, der von Trainer Christian Job auf Vordermann gebracht wurde. Um ab 19.30 Uhr in der Rheinberghalle bestehen zu können, müssen die Thaleischweilerer die unnötige Heimniederlage gegen Ruchheim aus den Köpfen haben. Vor allen Dingen muss die kämpferische Einstellung stimmen. „Dieses Spiel wird mit Sicherheit ganz anders laufen“, verspricht TVT-Trainer Björn Stoll. Kuhardts Stärken seien „die mannschaftliche Geschlossenheit und das Spiel Mann gegen Mann“. An der Taktik tüftele er noch, sagt Stoll: „Vielleicht spielen wir 3-2-1, um den Kuhardter Rückraum unter Druck zu setzen, oder mit einer 6-0-Abwehr, denn da sind die Räume enger, was uns vielleicht zugutekommen könnte.“ Florian Schantz fällt wegen seines Schichtdiensts aus, ein Fragezeichen steht hinter den beiden Schweizer-Brüdern. Dominik Schweizer hat gegen Ruchheim einen Schlag auf die Nase bekommen, „und bei Jens ist der Rücken lädiert“, informiert Stoll. Da beide Rückraumspieler sind, wird Max Sema vom Kreis wohl wieder in den Rückraum wechseln. (pea/dri)

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