Pirmasens Ein temperamentvolles Neujahrskonzert verspricht gute Laune

Ungarisches Feuer und österreichische Gemütlichkeit: Die Pirmasenser Neujahrsmatinee verspricht eine vergnügliche musikalische R
Ungarisches Feuer und österreichische Gemütlichkeit: Die Pirmasenser Neujahrsmatinee verspricht eine vergnügliche musikalische Reise nach Österreich-Ungarn zur Zeit der Habsburgermonarchie zu werden.

Worms, Nürnberg, Pirmasens: Eine traditionelle Angelegenheit ist es inzwischen, wenn die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zum Neujahrskonzert gastiert. Am 2. Januar konzertieren die Musiker in der Pirmasenser Festhalle.

Die Musikliebhaber in Pirmasens haben Glück, das neue Jahr darf mit dem traditionellen Neujahrskonzert der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz beginnen. Die Konzerte in Neustadt und Ludwigshafen sind abgesagt. Protagonisten sind diesmal Dirigent Markus Huber, Jahrgang 1968, sowie die Violinistin Sophia Jaffé. Der gebürtige Münchner Markus Huber ist Chefdirigent in Thüringen bei der Philharmonie Gotha Eisenach und verspricht ein Konzert, das gute Laune macht.

Schwungvoll ins neue Jahr

„Ich bin genau der richtige Mann am richtigen Ort“, erklärt der Dirigent, hat Markus Huber doch in Wien unter Theodor Haber studiert und weiß um die wienerischen Klangfarben bestens Bescheid. Zum authentischen, charaktervollen Musikzieren gehöre unbedingt auch zu wissen, was ein Fiaker, ein kleiner Brauner ist oder was man frühstückt in einem Kaffeehaus, findet er. Als kleiner Junge arbeitete er schon mit Musikerpersönlichkeiten wie Herbert von Karajan, James Levine, Wolfgang Sawallisch, Nicolaus Harnoncourt und Dennis Russel Davies. Sein Musikstudium absolvierte er nicht nur in Wien, sondern ebenso in München. Auch Karl-Hermann Mrongovius gehörte zu seinen Lehrern.

Violinistin von Weltformat

Sophia Jaffé ist als brillante Geigerin und ernsthafte Musikerin seit Jahren bekannt und begeistert international die klassische Musikwelt mit ihrem Spiel und ihrer Musikalität. Ihr breitgefächertes Repertoire mit Orchester umfasst mittlerweile 70 Werke des 17. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Werken. Sie studierte in Amsterdam sowie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und konzertiert als Solistin mit dem Konzerthausorchester Berlin, den Kammerorchestern Stuttgart, München, Heilbronn, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Bruckner Symphonie Orchester Linz, dem Hallé Symphony Orchester Manchester, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre de la Suisse Romande, der Tschechischen Philharmonie Prag und dem Radio Symphonie Orchester Prag sowie dem National Symphonie Orchester Brüssel. Seit 2011 ergänzt die eigene Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main ihre Konzertlaufbahn.

Berlioz, Brahms & Co.

Auf dem Programm stehen der Marche Hongroise, op. 24, aus „La damnation de Faust“ von Hector Berlioz, Felix Mendelssohn Bartholdys Konzert für Violine und Orchester e-Moll, op. 64, der von Antonin Dvorak arrangierte Ungarische Tanz Nr. 21 von Johannes Brahms. Letzteres sei ein absolutes Gustoparadestück für Geiger, findet Huber. Weiterhin kann sich das Publikum auf Camille Saint-Saens Introduktion und Rondo Capriccioso für Violine und Orchester, op. 28, freuen sowie auf gleich drei Stücke von Johann Strauß: Csardas aus „Ritter Pasman“, die schnelle Polka Eljen a Magyar! sowie der Kaiserwalzer op. 437.

Die Musik sei so schillernd, dass sie den Glanz der Metropolen, in denen sie entstanden ist, verblassen lässt, finden die Organisatoren. Denn der besondere Reichtum der Werke von Berlioz, Brahms und Strauß liege im starken Einfluss ungarischer Folklore, die eine Brücke zwischen höfischer Pracht und volkstümlicher Vitalität schlage, kündigen sie an. Mendelssohns Violinkonzert dagegen entfache einen lebendigen Dialog zwischen der Solovioline und dem Orchester, während Saint-Saëns kapriziöses Rondo an den Charme der tänzerischen Folklore-Rhythmen anschließt.

Information

  • Das Konzert beginnt am Sonntagvormittag, 2. Januar, 11 Uhr.
  • Restkarten gibt es zum Preis von 15 Euro bis 25 Euro ausschließlich an der Tageskasse, Volksgartenstraße 2, die ab 10 Uhr geöffnet ist.
  • Es gilt die 2G-Regel sowie Maskenpflicht während der gesamten Veranstaltung.

Solo-Violinistin: Sophia Jaffé.
Solo-Violinistin: Sophia Jaffé.
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