Pirmasens Ein ganz schwacher SC Hauenstein

Ordentlich abgeriegelt: Die SGR-Spieler Dennis Becker, Frederic Stark und Dylan Sodji (in Blau von links) stellen hier vor 300 Z
Ordentlich abgeriegelt: Die SGR-Spieler Dennis Becker, Frederic Stark und Dylan Sodji (in Blau von links) stellen hier vor 300 Zuschauern die möglichen Laufwege von Hauensteins Christof Seibel zu.

«RIESCHWEILER-MÜHLBACH.» Die SG Rieschweiler hat gestern Abend in der Fußball-Verbandsliga völlig verdient das Kreisderby gegen den enttäuschenden SC Hauenstein mit 2:0 (0:0) gewonnen.

SCH-Trainer Marko Eiermann rang nach dem Abpfiff nach Worten, denn seine Mannschaft hatte eine unterirdische Leistung abgeliefert. „Das ist Enttäuschung pur. Wie man solch einen Auftritt hinlegen kann. Da war keine Einstellung“, bemängelte Eiermann. Tatsächlich spielten die Gäste gestern ganz schwach. Außer Torwart Kevin Jung und Maximilian Riehmer erreichte kaum ein Hauensteiner Normalform. Im Sturm harmlos und in der Abwehr mit vielen Fehlern – so spielte Hauenstein gestern Abend vor 300 Zuschauern. Eine einzige Torchance durch Christof Seibel (39.), dessen Schuss Torwart Dirk Jank entschärfte, war die Ausbeute in 90 Minuten. Wäre Rieschweiler in der ersten Hälfte nicht so oft ins Abseits gelaufen, wäre die Partie bereits früher entschieden gewesen. Als Rieschweiler zu Beginn der zweiten Hälfte aufdrehte, wehrte sich Hauenstein kaum. Ein Elfmeter leitete Rieschweilers Sieg ein. Hauensteins Kapitän Sebastian Stanjek brachte im eigenen Strafraum den starken Tobias Leonhard zu Fall und Schiedsrichter Schurer zeigte zu Recht auf den Punkt. Nico Freiler verwandelte mit einem platzierten Schuss ins linke Toreck sicher zum 1:0 (50.). Die Gäste taumelten nun in der Abwehr. Dennis Becker lief von links in den Strafraum, scheiterte am gut reagierenden Jung im Hauensteiner Tor, doch der Ball sprang dem mitgelaufenen Leonhard vor die Füße, und dieser traf aus sechs Metern ins gleiche Toreck wie zuvor Freiler – 2:0 (52.). „In der ersten Hälfte waren wir nervös. Aber wir haben gar nichts zugelassen und verdient gewonnen. Ich bin froh, dass sich die Jungs endlich wieder mal belohnt haben“, sagte SGR-Coach Björn Hüther. Er bemängelte überdies, dass es das Reglement zulässt, dass diese Saison im schlimmsten Fall fünf Teams aus der Verbandsliga absteigen können. „Wenn es uns trifft, machen wir es wie Weselberg. Wir verzichten einfach“, ulkte Hüther. Sein Team versäumte es in der zweiten Halbzeit, gegen zunehmend aufgebende Hauensteiner das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. In der ersten Halbzeit erlebten die 300 Zuschauer eine schwache Partie von beiden Mannschaften. Torgelegenheiten blieben Mangelware. Leonhard schoss nach neun Minuten übers Hauensteiner Tor. Der Sportclub hatte seine Chance durch Seibel. Ansonsten fehlte es beiden Teams an Zielstrebigkeit. Hauenstein schien mit einem Punkt zufrieden. Und Rieschweiler war nicht bereit, bereits in Hälfte eins mehr Risiko zu gehen. Hauenstein musste auf Stamm-Innenverteidiger Kevin Dauenhauer verzichten, der sich eine Verrenkung der Halswirbelsäule zugezogen hatte. Für ihn verteidigte Youngster David Jung, der wie die allermeisten Gästespieler nicht seinen besten Tag erwischte. So spielten sie SG Rieschweiler: Jank - Stemmler, Megel, Greinert,Sodji - Stark, Freiler (88. Reidenbach) - Littner, Leonhard, Becker (80. Buchholz) - Zech (66. Preuß) SC Hauenstein: Kevin Jung - Cartharius (65. Scherer), Stanjek, David Jung (59. Serif Oglou), Ochs - Riehmer, Seibel - Kupper, Henderson, Wick (29. Leininger) - Schacker.

x