Pirmasens „Durch Gewichtheben Anschluss zu den Deutschen gefunden“

Der mit 346:540,4 Kilopunkten verlorene Regionalliga-Saisonabschluss beim überragenden Meister, dem AC Mutterstadt II, war der letzte Kampf von Thomas Donahue für die KG Rodalben/Kindsbach. Der US-Amerikaner zeigte mit 95 Kilopunkten (nur ein Punkt unter seiner Bestleistung) erst noch mal, welch Klasse-Heber er ist, dann wurde es beim Abschied emotional. „Gewichtheben ist mein Leben. Ich bin stolz, dass ich vier Jahre für die KG heben konnte“, betonte Donahue und fügte hinzu: „Durch das Gewichtheben habe ich den Anschluss zu den Deutschen gefunden. Ansonsten hätte ich mich einsam gefühlt und keine Ahnung gehabt, ob ich überhaupt die Jahre in Deutschland überstanden hätte.“ KG-Trainer Ludwig Becker sprach von einem „menschlich wie sportlich großen Verlust“. Die KG war beim künftigen Zweitbundesligisten sowohl im Reißen (126:214,2) als auch im Stoßen (220:326,2) erwartungsgemäß chancenlos. Überraschend waren nur die vielen Fehlversuche auf beiden Seiten. Mit vier persönlichen Bestleistungen (Stoßen, Reißen, Zweikampf und Relativwertung) und dem Erreichen der 50-Punkte-Marke unterstrich der 19-jährige Johannes Monz sein Potenzial. „Mit Rang drei nach Abschluss der Runde bin ich zufrieden. Bis auf den ersten Kampf in Ehrang hat unser Team regelmäßig mit guten Leistungen überzeugt und alles gegeben“, bilanzierte Becker. KAMPFPROTOKOLL KG Rodalben/Kindsbach: Franziska Zott (67,1 kg Körpergewicht) 52 kg Reißen/66 kg Stoßen/125 kg Zweikampf=57 Relativpunkte Tobias Wille (72,4) 93/108/201=60 Thomas Donahue (65,1) 98/118/216=95 Waldemar Wiederkehr (72,6) 105/120/225=84 Johannes Monz (97,4) 107/136/243=50 Streichergebnis: Lukas Groß (82) 84/114/198=34

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