Pirmasens Drei Sätze ohne Gegenwehr

Fliegt einem Schmetterball entgegen und macht einen einarmigen Hechtbagger: SGW-Angreiferin Natalie von Gerichten.
Fliegt einem Schmetterball entgegen und macht einen einarmigen Hechtbagger: SGW-Angreiferin Natalie von Gerichten.

«WALDFISCHBACH-BURGALBEN.» Eine Vier-Satz-Niederlage (25:15, 8:25, 19:25, 16:25) gegen den Tabellenvierten SV Spabrücken und ein Vier-Satz-Sieg (25:6, 22:25, 25:22, 25:22) gegen den Tabellenvorletzten TSVgg Stadecken-Elsheim II: Das ist die Bilanz der SG Waldfischbach nach ihrem letzten Heimspieltag in dieser Saison in der Frauen-Volleyball-Verbandsliga.

„Wir sind mit einem Schrumpfkader angereist. Aufgrund Grippewelle und Schwangerschaft einiger Spielerinnen sind wir gegen Ende der Saison personell etwas gebeutelt“, blickte Spabrückens Trainerin Silvia Lunkenheimer vor dem Anpfiff eher skeptisch der Partie beim gastgebenden Tabellenfünften entgegen. Mit nur acht Spielerinnen war der SVS angereist. Dagegen standen bei Waldfischbach alle Stammspielerinnen, elf an der Zahl, zur Verfügung, inklusive den beiden Libera Nadine Allendorf und Stephanie Schwarz. SGW-Spielertrainerin Heike Dauenhauer setzte im ersten Satz auf die Stammformation mit ihr und Natalie von Gerichten als Außenangreiferinnen. In der Mitte sollten Corrie Katzenmeier und Elisa Schwarz für schnelle Angriffe sorgen, während Stammzuspielerin Isa Scholz gemeinsam mit Louisa Wüstemann auf der diagonalen Angriffsseite agierte. Die Waldfischbacherinnen spielten sich vor nur wenigen Zuschauern in der Bruchwiesenhalle eine 5:1- und 11:2-Führung heraus. Lunkenheimer hatte da schon ihre beiden Auszeiten aufgebraucht. Die Gäste kamen nicht ins Spiel, die Gastgeberinnen machten die Punkte, ohne spielerisch zu glänzen. Auf beiden Seiten jede Menge Alibiangriffe, unpräzise Zuspiele, Fehler in der Annahme und im Aufschlag – das war die Anfangsphase. Auf SGW-Seite fiel Elisa Schwarz positiv auf. Die junge Mittelangreiferin hat eine enorme Sprungkraft, die sie nutzte, um bei schnell gespielten Angriffen den gegnerischen Block zu überspielen. Beim Spielstand von 24:15 und Aufschlag Spabrücken donnerte eine Gästespielerin die Angabe ins Netz, was den 25:15-Satzgewinn für die Waldfischbacherinnen bedeute. Aber ab dem zweiten Satz schien es, als ob die SGW ihren Gästen das Volleyballspielen überließ. Augenscheinlich ohne Gegenwehr – warum auch immer – gab Waldfischbach die Sätze zwei, drei und vier ab. „Auf jetzt, mitspielen!“, forderte Dauenhauer im zweiten Satz bei einem 5:14-Rückstand. Doch die Aufforderung verhallte. Auch die Einwechslung von Linda Ferber und Samantha Vatter brachte keinen neuen Schwung. Im zweiten Spiel gegen Stadecken-Elsheim II gelang der SGW allerdings der erste Sieg in 2018 und bleibt damit vor dem letzten Auswärtsspieltag auf Rang fünf. So spielten sie SG Waldfischbach: Allendorf, Ferber, Groß, Katzenmaier, Lehmann, Scholz, Elisa Schwarz, Stephanie Schwarz, Vatter, von Gerichten, Wüstemann.

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