Pirmasens Die Legende lebt

Manfred Mann, „Uriah Heep“, „Nazareth“ und „Jethro Tull“ gastierten in den vergangenen drei Jahren in Zweibrücken. Es fehlen eigentlich nur noch „Deep Purple“ und „Status Quo“, um die Liste der noch aktiven Hard-Rock-Stars der 70er Jahre zu komplettieren. Zumindest kommt „Status Quo“ nun nach Saarbrücken – am Montag, 24. November, in die Saarlandhalle.

All die oben genannten Bands sind im jeweils fünften Jahrzehnt ihres Schaffens fast aktiver denn je. Sie touren und veröffentlichten scheinbar ununterbrochen, so als hieße es, alte Rekorde ein- und neue aufzustellen. „Status Quo“ scheint jedoch von allen am lebendigsten zu sein. Nach ihrer „Frantic Four“-Tournee 2013/2014 und dem darauf folgenden Live-Album, erschien im gleichen Atemzug auch noch die umfangreiche „Quo-Live-Box 74-76“ mit insgesamt über 30 Live-Songs. Damit nicht genug, erscheint zum Herbst-Tour-Programm noch ein weiteres Live-Album vom abschließenden Tournee-Finale der „Frantic Four-Tour“ in Dublin und auch noch das soeben erschienene rein akustisch eingespielte Best-of-Album „Aquostic (Stripped Bare)“. Für „Aquostic“, dessen Cover die Band nackt nur mit ihren Instrumenten bedeckt zeigt, ist als Fotograf Bryan Adams verantwortlich. „Bryan Adams, der schon seit Jahren in der Fotografie seine zweite Leidenschaft entdeckt hat, hatte die Idee dazu“, erzählt „Status Quo“-Gründungsmitglied Francis Rossi. „Sex sells“, sagt er schmunzelnd. Es ist ein Album, das Fragen animiert, wie zum Beispiel jene, warum überhaupt ein Akustik-Album? „Die Idee stammt von unserem Manager, nachdem wir einmal den Song ,Down Down’ mit einem akustischen Part enden ließen. Er meinte, das klinge so gut, dass wir uns auch an anderen Songs akustisch versuchen sollten. So entstand die Idee, daraus eine Best-of zu machen, die zudem noch wie eine Novität klingt“, so Rossi. Gibt es eigentlich noch einmal eine „Frantic Four“-Tournee? „Nicht in diesem Herbst und wohl auch überhaupt nicht mehr. Es war von Anfang an eine einmalige Angelegenheit, ,Status Quo’ noch einmal in Original-Besetzung zusammenzubringen.“ Die beiden Ur-Mitglieder Alan Lancaster (Bass) und John Coghlan (Schlagzeug) sind beim Saarbrücker Konzert also nicht mehr dabei.

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