Pirmasens Dem Gegner das Spiel aufzwingen

Pirmasens. Im Stadion Sportpark Husterhöh feiert die U23-Mannschaft des FK Pirmasens heute Abend (Anpfiff: 19 Uhr) ihre Heimpremiere in der Verbandsliga Südwest. Das Team von Sebastian Reich trifft dabei auf den SV Morlautern.

Dass der vom Ex-FKP-Trainer Heinz Halter gecoachte Klub aus dem Lauterer Stadtteil sein Auftaktmatch vor eigenem Publikum gegen den TuS Hohenecken mit 1:3 verloren hat, macht die Aufgabe des FKP nicht leichter. „Die besitzen gute Offensivqualitäten, sind spielstark und hatten gegen Hohenecken nicht ihren besten Tag“, kommentierte Reich die Heimpleite des Gegners, der seinen Kader zu Saisonbeginn runderneuerte. Mit Christoph Weller (zum SV Bottenbach), Max Kardasch und Doruk Trass, beide heuerten beim TuS Rüssingen an, gingen bei Halters Team drei Ex-Pirmasenser Kicker von Bord. Mit Thorsten Zinn, Thomas Rekus und Neuzugang Marco Kiefaber stehen somit noch drei Ex-FKPler beim SVM im Sold. Allerdings will sich Reich nicht unbedingt am Gegner orientieren. „Wir wollen denen unser Spiel aufzwingen“, sagt der Pirmasenser Übungsleiter, der hofft, den Schwung aus dem 3:1-Auswärtserfolg beim VFR Kandel mitnehmen zu können. Dabei muss Reich neben den im Abschlusstraining umgeknickten Florians, nämlich Hasemann und Bicking, auch um den Einsatz von Doppeltorschützen Jascha Conzelmann bangen. „Er hat einen Pferdekuss bekommen“, sagt Reich, der den schnellen Offensivspieler ob seines klasse Auftritts in Kandel lobte. „Er hat seine Schnelligkeit ausgenutzt und ist vor dem Tor ruhig geblieben.“ Vermutlich werde Conzelmann zumindest im Kader sein, gibt Reich zu verstehen. Gut möglich ist, dass die „Zweite“ auch Verstärkung von oben bekommt. Dies wird sich jedoch erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. „Deshalb macht es wenig Sinn“, so Reich, sich bereits auf die ersten Elf festzulegen. Zumal mit dem aus dem Urlaub zurückgekehrten Florian Steinhauer eine weitere Alternative parat steht. Auch der urlaubende Robin Purdy wird heute zurück erwartet, spielt jedoch für das Match gegen die Halter-Elf noch keine Rolle. Eins noch gibt Reich seinen Akteuren mit auf dem Weg. „Ich habe es geliebt, freitagabends in unserem tollen Stadion zu spielen. Das hat einen besonderen Reiz.“ (pea)