Pirmasens/Südwestpfalz Defekte Turbine im Müllofen beschert Millionen-Verlust

Eine defekte Turbine im Müllofen bereitete Sorgen.
Eine defekte Turbine im Müllofen bereitete Sorgen.

Die Turbine in der Fehrbacher Müllverbrennungsanlage bereitet dem Zweckverband Abfallverwertung Südwestpfalz (ZAS) weiterhin Kopfzerbrechen. Im vergangenen Jahr hat der ZAS wegen der defekten Turbine zur Stromerzeugung bereits einen Verlust von 1,1 Millionen Euro eingefahren, den die Verbandsmitglieder nun mit einer Nachzahlung ausgleichen sollen. Die Verbandsversammlung stimmte am Donnerstag der Nachzahlung, die den Mülllieferungen nach aufgeteilt wurde, zu. Germersheim muss danach mit 317.000 Euro am meisten zahlen, gefolgt von den Kreisen Südliche Weinstraße mit 294.000 Euro und Südwestpfalz mit 170.000 Euro. Die Stadt Landau muss 114.000 Euro nachzahlen, Pirmasens 138.000 Euro und Zweibrücken als kleinster Mülllieferant 62.000 Euro.

ZAS-Geschäftsführer Thomas Linnert versicherte, dass die Turbine inzwischen repariert sei, im kommenden Jahr aber wegen eines Wechsels der Anlage wieder stillstehen werde. Trotz dieses Stillstands hofft Linnert auf kräftige Zuwächse beim Stromverkauf wegen der gestiegenen Preise. Außerdem dürfte der ZAS von Drittanlieferern deutlich mehr Geld pro Tonne Müll erhalten, so Linnert. Dem ZAS sei es zudem gelungen, erfolgreich weitere Drittanlieferer zu gewinnen. Damit könnten die sinkenden Müllmengen vom Kaiserslauterer Müllzweckverband ZAK ausgeglichen werden, sagte der Geschäftsführer.

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