Kegeln DCU-Bundesliga: Schulte und Wolf brillieren bei Tabellenführer Heltersberg

Sehr starkes Schlussduo: Miriam Schulte (vorne) und Janine Wolf.
Sehr starkes Schlussduo: Miriam Schulte (vorne) und Janine Wolf.

Der Weg der Keglergilde Heltersberg zur Meisterschaft in der DCU-Frauen-Bundesliga bleibt steinig. Auch Schlusslicht Fortuna Kelsterbach forderte auf den Bergbad-Bahnen den Spitzenreiter lange Zeit, doch nach einem furiosen Endspurt siegten die Holzländerinnen noch klar mit 2685:2535.

Auf zwei Konstanten ist in letzter Zeit bei der Keglergilde Verlass. Erstens fehlt immer eine Spitzenspielerin und zweitens besteht vor dem letzten Drittel stets ein Rückstand. So auch am Sonntag im Heimspiel gegen Kelsterbach, denn Jaqueline Hensel fehlte studiumsbedingt und ein 20-Kegel-Rückstand musste umgebogen werden.

Dabei war der Beginn noch verheißungsvoll. Carol Roach und Monika Martin fällten bei ihrer ersten 50-Wurf-Serie 223 beziehungsweise 215 Kegel. Nach der Führung mit 19 Kegeln brach Roach aber ein (nur 188 mit den restlichen 50 Würfen), konnte aber Katharina Plitt Kohlhofer gerade noch so mit 412:400 in Schach halten. Schlimmer erging es Martin, deren Gegnerin Marion Neu mit 248 einen Gang zulegte und so noch klar mit 470:428 dominierte.

30 Kegel zurück

30 Kegel betrug damit der Rückstand der Heltersbergerinnen vor dem Mitteldrittel. Dort wollte Jennifer Rösel, da angeschlagen, eigentlich nicht spielen. Sie sprang dann doch ein, hatte aber so gegen Claudia Martin keine Chance (414:464). Schlimmeres verhinderte die immer noch am Fuß lädierte Jennifer Hensel, die Carolin Scheel mit 455:395 beherrschte. So schmolz Heltersbergs Rückstand vor dem Schlussdrittel auf 20 Kegel.

Der Vorsprung der Gäste war schnell aufgebraucht. Von einem Nervenkitzel wie in den vergangenen Heimspielen wurden Spielerinnen und Fans verschont. Mit ihrer ruhigen Art bretterte Miriam Schulte bei der ersten Serie 241 Kegel auf die Bergbad-Bahnen und ließ Ekaterini Adams (204) nicht den Hauch einer Chance. Selbst eine sich steigernde Hessin konnte Schulte nicht beirren. Sie gewann nach einem 250:229 in der zweiten Serie mit 491:433. Da Janine Wolf nach 219 Kegeln mächtig aufdrehte (266) und Beate Krüger mit 485:373 düpierte, hatte Heltersberg am Ende 150 Kegel mehr.

„Starke Leistung“

„Obwohl der Gegner seine Besten in die beiden ersten Drittel beorderte, haben wir gut dagegengehalten. Rundum haben wir eine starke Leistung geboten“, zog Heltersbergs Sportwart und Trainer Joachim Hensel ein zufriedenes Fazit.

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