Pirmasens Das besondere Spiel
RODALBEN/THALEISCHWEILER. Nach voller Hütte gegen die Rhein-Neckar-Löwen ist am Samstag in der TSR-Halle wieder tolle Stimmung angesagt. Die TS Rodalben erwartet zum Derby aller südwestpfälzischen Handballderbys um 20 Uhr den TV Thaleischweiler, der seine ersten beiden Saisonspiele verlor.
„Kein Spiel der Pfalzliga ist so gut besucht, nirgends herrscht eine bessere Stimmung als in diesem Derby. Es ist mit keinem anderen Match vergleichbar“, schwärmt TSR-Handball-Abteilungsleiter Romi Hirtle. Sein Wunsch: „Damit es gut über die Bühne geht, erhoffe ich mir faire Zuschauer.“ Bei den Rodalbern, die erst ein Ligaspiel austrugen, ist derzeit die Abwehr das Prunkstück. „Im Angriff müssen wir uns verbessern, Potenzial ist genug da“, sagt TSR-Trainer Johannes Matheis und fügt hinzu: „Die ersten Ergebnisse von Thaleischweiler sind kein Maßstab, die können mehr.“ Fraglich sei der Einsatz von Lukas Baumgart (Schulterverletzung) und Max Hubele (Knieprellung). TSR-Kapitän Jonas Baumgart, neben Torwart Norman Dentzer überragend beim 21:20-Sieg in Wörth, geht von einer Nebenhöhlenvereiterung gehandicapt in die Partie. Seine Erwartungen vor dem Derby: „Thaleischweiler wird vermutlich offensiv mit einer 3-2-1 Formation das Spiel angehen. Da müssen wir viel Bewegung ins Spiel bringen und Konter setzen. Das Angriffsspiel muss besser werden. Wir sind top motiviert, doch wird es kein Spiel, das man mit einem Fünf-Tore-Unterschied gewinnt.“ Jochen Huber, der Handball-Abteilungsleiter des TV Thaleischweiler, hat als Saisonziel den Ligaverbleib ausgegeben. TSR und TVT seien von der Struktur her ähnlich. „Die TSR kann sich zwar im vorderen Mittelfeld bewegen, doch ist mein Favorit der TV Offenbach, der gegen uns eine klasse Vorstellung gab“, urteilt Huber. Zu seinem Team merkt er an: „Mein Sohn Jochen fehlt nach seiner Abwanderung zum SV 64 im Rückraum. Da müssen andere in die Bresche springen. Etliche junge Spieler haben sich schon gut eingefügt, müssen aber noch mehr Verantwortung übernehmen.“ Kurz der Kommentar im Vorfeld von Thaleischweilers neuem Spielertrainer Marcin Waryas: „Das Spiel ist der Höhepunkt im Handballgeschehen der Südwestpfalz.“ |ibt