Pirmasens Das Aufeinandertreffen der Besten

Zweibrücken. Zum Jahresbeginn steht für Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken ein Wochenende mit zwei Spielen an. Höhepunkt ist am Sonntag die Spitzenbegegnung gegen Tabellenführer EHC Heilbronn in der Zweibrücker Eishalle (19 Uhr). Zuvor geht’s heute, 20 Uhr, zu den „Fire Wings“ Schwenningen.

Das Spiel gegen Heilbronn ist das Spitzenspiel der Liga: Der Tabellenzweite empfängt den Ersten, die beste Offensive (Zweibrücken mit 77 Toren) trifft auf die stabilste Defensive (Heilbronn mit nur 30 Gegentoren), die besten Scorer der Liga (Zweibrückens US-Amerikaner Tom Tracy und Ryan McDonald) stehen dem statistisch besten Torhüter (Heilbronns Kevin Yeingst) gegenüber. Zugleich ist es das erste „Hornets“-Heimspiel gegen Heilbronn seit der Niederlage in der Play-off-Finalserie im April 2016. Die „Eisbären“ sind schon seit Jahren das Nonplusultra der Regionalliga, holten vier Meisterschaften in Folge. Pluspunkt der Mannschaft um Spielertrainer Manuel Pfenning ist neben überragenden Einzelkönnern ein auch in der Breite starker Kader. So kommt Heilbronn als eine der wenigen Mannschaften seit Jahren ohne Kontingentspieler aus. In dieser Saison überzeugt vor allem die Sturmreihe mit Jörg Filobok, Claudio Schreyer und Pfenning. Das letzte Spiel der Heilbronner vor Weihnachten ging im Penaltyschießen gegen die Baden Rhinos Hügelsheim verloren. Es war die erste Niederlage nach neun Siegen in Folge, darunter auch ein 7:4 im Oktober gegen Zweibrücken. Die bislang einzige weitere Niederlage kassierte man am zweiten Spieltag gegen Schwenningen. An Heilbronn führt also auch in diesem Jahr als absolutem Topfavoriten auf den Titel kein Weg vorbei. Schwenningen ist am Freitagabend der erste Zweibrücker Gegner im neuen Jahr. Die „Fire Wings“ hängen diese Saison ihren Erwartungen hinterher. Wollte man sich wie in der vergangenen Spielzeit wieder für die Play-offs qualifizieren, liegt man derzeit nur auf dem vorletzten Tabellenrang. Vor der Saison verlor man mit den beiden US-Amerikanern Connor Haney und Zach Fridella seine beiden Kontingentspieler. Zwar konnte Schwenningen mit dem Finnen Mirko Hämyinen einen Ausländer für sich gewinnen. Der Torwart kämpft aber mit Verletzungsproblemen. Personell hat EHC-Trainer Tomas Vodicka einen herben Verlust zu vermelden: Im Dezember hat sich Co-Trainer Lukas Srnka am Knie verletzt. „Kreuz- und Innenband sind angerissen. Damit fällt er zumindest im Januar aus, vielleicht sogar die restliche Saison“, sagt Vodicka. Srnka, nach den beiden US-Amerikanern Tracy und McDonald sowie Maximilian Dörr viertbester Zweibrücker Scorer, zählte in den vergangenen Wochen zu den Leistungsträgern. Der Dezember war ein schwieriger Monat für Coach Vodicka, da viele Spieler krankheits- oder urlaubsbedingt fehlten. „Ich wollte in der Spielpause einiges ausprobieren, was nur bedingt möglich war. Für das Wochenende sieht es aber wieder ganz gut aus. Bis auf Srnka sind vermutlich alle Spieler dabei.“ McDonald kam am Dienstag aus seinem Heimaturlaub zurück, auch Tracy soll bis zum Wochenende wieder in Zweibrücken sein. „Es ist nicht einfach, nach vier Wochen Pause gleich ein solches Programm zu haben, trotzdem wollen wir sechs Punkte holen“, sagt der bislang als Coach noch ungeschlagene Vodicka. |anbl

x