Pirmasens Baum kommt, Freyer bleibt

PIRMASENS. Attila Baum hat bald richtig viel zu tun: Der Inhaber der Bodenbelags- und Beschichtungsfirma Ne-Bau in Kaiserslautern wird nächste Saison nicht nur weiter Trainer des vermutlich in die Fußball-Bezirksliga aufsteigenden SC Weselberg sein, sondern zudem beim FK Pirmasens den Job des sportlichen Leiters übernehmen.

Der 30-Jährige wird beim FKP Nachfolger von Andreas Kamphues, der im August 2016 aufgehört hatte, weil es ihm zu viel geworden war, neben seinem Beruf als Lehrer noch zwei Teams in Regional- und Oberliga zu managen. Seither kümmern sich Präsident Karsten Volberg, der Baums Verpflichtung gestern noch nicht offiziell bestätigen wollte, und Trainer Peter Tretter um die Kaderplanung. Volberg hatte sich ursprünglich um Marc Buchmann, früher Spieler beim FKP und jetzt stellvertretender Jugendkoordinator beim FC Homburg, als Kamphues-Nachfolger bemüht, sich aber eine Absage eingehandelt. Attila Baum spielte in der Jugend zehn Jahre beim 1. FC Kaiserslautern, ehe er zum ersten A-Junioren-Jahr nach Pirmasens wechselte. Bis zu seinem verletzungsbedingten Karriereende im August 2015 absolvierte Baum als „Sechser“ 213 Oberliga- und 30 Regionalligaspiele für den FKP, mit dem er 2006 und 2014 Oberligameister wurde. Während einer Verletzungspause coachte er in der Saison 2014/15 erstmals den SC Weselberg, mit dem er gleich Meister der B-Klasse West wurde. Im Januar 2016 wurde Baum wieder Trainer des SCW, mit dem er aktuell klar die Tabelle der A-Klasse anführt. Fast sicher ist laut Volberg, dass Angreifer Patrick Freyer seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit dem FKP verlängert; „Ich denke, dass wir da kurzfristig Vollzug vermelden können.“ Auch Dominik Rohracker würde er gerne halten, aber „wenn er bei Adidas in Herzogenaurach die Zusage für ein Duales Studium erhalten sollte, wird er gehen“. Das Freundschaftsspiel des FKP gegen den Bundesligisten FSV Mainz 05 ist inzwischen für Samstag, 24. Juni, terminiert. „Der Rasen im Stadion Husterhöhe wird erst danach für die alljährliche Pflege gesperrt“, informierte Volberg. Sollte allerdings Mainz in die Relegation mit dem Zweitliga-Dritten müssen, verschiebt sich der Termin. Zudem misst sich der FKP Mitte Juli in Offenbach an der Queich mit den Profis des 1. FC Kaiserslautern. Lauterns Teammanager Roger Lutz hatte für dieses von FCK-Ausrüster Uhlsport gewünschte Vorbereitungsspiel einen Gegner gesucht und in Pirmasens angefragt – „und ich habe gerne zugesagt“, informiert Trainer Tretter.