Pirmasens Bürger sollen mitreden bei Hochwasserschutz

Damit Starkregen wie hier nicht wieder zu Überschwemmungen sorgt, wird ein Hochwasserschutzkonzept erstellt.
Damit Starkregen wie hier nicht wieder zu Überschwemmungen sorgt, wird ein Hochwasserschutzkonzept erstellt.

Wie kann man sich in Pirmasens am besten gegen Hochwasser und Schäden durch Starkregen schützen? Darum geht es beim Vorsorgekonzept, das die Stadt aktuell erstellen lässt. Die Bürger sind nun eingeladen, dabei mitzureden: bei einem Workshop in der Festhalle am Dienstag, 17. Mai, 19 Uhr.

Pirmasens war mehrfach von Unwettern mit lokalen Extremniederschlägen betroffen. In der Folge kam es zu Überflutungen, die hohen Sachschaden verursacht haben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass aufgrund des Klimawandels in Zukunft vermehrt mit extremen Wetterereignissen, vor allem auch mit Starkregen zu rechnen ist. Vor diesem Hintergrund erarbeitet die Stadtverwaltung aktuell ein Vorsorgekonzept für Pirmasens und die sieben Ortsbezirke. Ziel ist es, mögliche Risiken durch Extremwetterlagen zu analysieren und Schadensursachen aufzuarbeiten. Die Ingenieurgesellschaft Pappon+Riedel mbH (IPR Consult) in Neustadt war deshalb vom Hauptausschuss mit der Erarbeitung eines örtlichen Starkregenvorsorgekonzeptes beauftragt worden.

Schwachstellen erfasst

Dafür haben in den vergangenen Monaten Begehungen der Fachämter zusammen mit Ortsvorstehern, Feuerwehr sowie Vertretern von Landwirtschaft und Forst stattgefunden. Dabei haben die Kommissionen insbesondere Punkte unter die Lupe genommen, an denen es bereits zu Schäden gekommen war. Diese Stellen wurden erfasst und aufgearbeitet. Inzwischen liegen die Ergebnisse vor und werden bei der Bürgerwerkstatt am 17. Mai vorgestellt, anschließend diskutiert und gegebenenfalls um weitere Problemstellen aus dem Teilnehmerkreis ergänzt.

Im Nachgang wird das Ingenieurbüro eine Prioritätenliste der Maßnahmen erstellen, deren Umsetzbarkeit prüfen und die voraussichtlichen Kosten ermitteln. Abschließend soll das finale Papier voraussichtlich im Herbst in einer weiteren Bürgerwerkstatt präsentiert werden. Die Expertise kostet rund 110.000 Euro. Das Land beteiligt sich mit einer Förderung in Höhe von 90 Prozent an den Kosten.

Um Anmeldung wird gebeten, Telefon 06331 842463 oder E-Mail: tiefbau@pirmasens.de.

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