Pirmasens Auf die Räder, fertig, los: Aktion „Stadtradeln“ geht in die dritte Runde

Die App zur Aktion soll Rückschlüsse auf verkehrstechnische Fragen ermöglichen.
Die App zur Aktion soll Rückschlüsse auf verkehrstechnische Fragen ermöglichen.

Die Aktion „Stadtradeln“ geht in eine neue Runde. Ab 19. Juni lädt die Stadt Pirmasens ihre Bürger dazu ein, in die Pedale zu treten. An insgesamt 21 Tagen soll das Auto möglichst in der Garage stehen bleiben. Interessierte können sich ab sofort im Internet anmelden.

Der Aktionszeitraum von Stadtradeln erstreckt sich vom 19. Juni bis 9. Juli. Mitmachen können alle, die in Pirmasens leben, arbeiten, zur Schule gehen oder studieren. Jeder kann ein „Stadtradel“-Team gründen oder einer Mannschaft beitreten. Den erfolgreichsten Radlern winken neben Urkunden auch attraktive Sachpreise. Zur Teilnahme explizit aufgefordert sind Vereine, Firmen oder Institutionen. Jeder Kilometer, der während der drei Wochen mit dem Fahrrad oder dem E-Bike zurückgelegt wird, kann entweder mit der „Stadtradel“-App erfasst oder online in Erfassungsbögen eingetragen werden.

Die App bietet einen weiteren Vorteil: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben den teilnehmenden Kommunen Auskunft über verkehrsplanerische Fragen. Etwa: Wo sind wie viele Radfahrer unterwegs, wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang? So sei ein möglichst bedarfsgenauer Ausbau der Radinfrastruktur möglich, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Im vergangenen Jahr hatte sich Pirmasens zum zweiten Mal an der bundesweiten Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“ beteiligt. Binnen drei Wochen haben 197 Aktive in 30 Teams mehr als 45 500 Kilometer zurückgelegt und damit rund sieben Tonnen CO2 eingespart. Der Wettbewerb ist nach Ansicht von Oberbürgermeister Markus Zwick eine wichtige Aktion, um das Fahrrad als günstiges, flexibles und schnelles Nahverkehrsmittel für den Alltag zu entdecken: „Wer regelmäßig die Lenkerperspektive einnimmt und in die Pedale tritt tut aktiv etwas für den Klimaschutz und profitiert außerdem von dem sportlichen Training“, so der 45-Jährige. Herz und Kreislauf würden gestärkt und ganz nebenbei Stress und Kalorien abgebaut. Der Radverkehr spiele eine wichtige Rolle, wenn es um umweltverträgliche Mobilität und die Lebensqualität in Städten geht, so Zwick weiter. Zukunftsweisende Impulse für Pirmasens verspricht sich der Verwaltungschef deshalb vom Radverkehrskonzept, das im April mit breiter Mehrheit von den politischen Gremien verabschiedet worden ist. Auf dessen Grundlage investiere die Verwaltung gezielt in die Verbesserung der Infrastruktur. Ein erster Schritt sei die Öffnung der Fußgängerzone für Fahrradfahrer zwischen 17 und 11 Uhr gewesen. In Kürze sollen abschließbare Fahrradboxen samt Energieladesäulen an zentralen öffentlichen Einrichtungen folgen.

Info

Infos und Anmeldung unter www.pirmasens.de/stadtradeln. Schüler dürfen sich unter www.stadtradeln.de/schulradeln-rlp registrieren.

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